Haigerloch

Absturzgefährdeter Strommast fällt kontrolliert und gesichert in Haigerlocher Steinbruch

07.11.2021

Von Pascal Tonnemacher

Absturzgefährdeter Strommast fällt kontrolliert und gesichert in Haigerlocher Steinbruch

© Netze BW

Da liegt er: Der Strommast ist kontrolliert und gesichert in den Steinbruch fallen gelassen worden.

Es sei kontrolliert, gesichert und in Absprache mit dem Betreiber abgelaufen: Der Strommast, der nach einem Felsbruch nicht mehr standsicher war, ist in den Steinbruch bei Haigerloch fallen gelassen worden. Gefährdet war die Stromversorgung dabei nie, sagt Netze BW.

Es wäre womöglich eine Katastrophe gewesen: Ein Strommast im Steinbruch bei Haigerloch hatte seit dem letzten Oktober-Wochenende gedroht, nach einem Felsbruch in den Steinbruch zu kippen und mehrere andere verbundene Masten in einer Kettenreaktion mitzureißen (wir berichteten).

Nun steht der Mast mit der Hochspannungsleitung zwar nicht mehr, doch die Experten der Netze BW konnten diesen Unfall am Sonntag endgültig verhindern.

Der Strommast ist zwischen 9 und 9.30 Uhr kontrolliert, gesichert und in Absprache mit dem Betreiber in den Steinbruch fallen gelassen worden. Das teilt Unternehmenssprecherin Dagmar Jordan auf Anfrage mit.

Absturzgefährdeter Strommast fällt kontrolliert und gesichert in Haigerlocher Steinbruch

© Netze BW

Beim Sturz ist der Mast offensichtlich zerstört worden.

Spätestens seit dem Sonntagmorgen, so Jordan, seien deshalb die mehrere Tage lang gesperrten K7120 und die L360 bei Haigerloch auch wieder befahrbar. Beide Straßen werden vom betroffenen Leitungsabschnitt gequert.

Wie geplant wurden die angrenzenden Strommasten gesichert. Beim betroffenen Mast seien die Leiterseile abgespannt und entfernt worden, so dass er frei stehen konnte. Anschließend seien die Füße abgeflext worden, sagt Jordan, so dass er sicher in den Steinbruch fallen konnte.

Zunächst gibt’s eine Übergangslösung

In der kommenden Woche werde ein Notgestänge, also eine Art Ersatzmast aufgebaut, über den zunächst die Leiterseite geführt werden können. Langfristig werde jedoch ein neuer Mast eingerichtet.

Priorität für die Experten bei Netze BW sei nicht nur gewesen, dass es nicht zu der folgenschweren Kettenreaktion kommt. Wichtig war ihnen auch, dass die Stromversorgung aufrechterhalten wird.

„Die Bevölkerung war nie ohne Strom“, sagt Jordan. Wie angekündigt konnte durch Umschaltungen in den Umspannwerken die Versorgung sichergestellt werden.

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