Abstand an der Urne und kein Händeschütteln: Rosenfelder wählen am Sonntag ihren Bürgermeister

Von Rosalinde Conzelmann

Es bleibt dabei: Der Coronavirus bringt die Rosenfelder Wahl nicht zu Fall. Wie Bürgermeister Thomas Miller am Donnerstag schon auf Nachfrage der Redaktion gesagt hat, findet die Bürgermeisterwahl am Sonntag statt.

Abstand an der Urne und kein Händeschütteln: Rosenfelder wählen am Sonntag ihren Bürgermeister

Auch im Rosenfelder Rathaus ist ein Wahllokal eingerichtet.

„Wir werden aber die Hygieneempfehlungen beachten“, bekräftigt Hauptamtsleiterin Ruth Alf.

Stifte werden desinfiziert

Das heißt, am Sonntag werden in den insgesamt acht Wahllokalen in der Kernstadt und den sechs Ortsteilen keine Hände geschüttelt und beim Wahlvorgang ein gebührender Abstand gehalten.

Zudem werden die Stifte, die in den Wahlkabinen ausliegen, regelmäßig von den Wahlhelfern desinfiziert.

Es gibt drei Bewerber. Thomas Miller hat sich als Erster beworben. Der 52-Jährige hat einen intensiven Wahlkampf betrieben und strebt seine dritte Amtszeit an. Der Verwaltungsfachmann möchte seine Politik auch in den kommenden acht Jahren fortführen.

Bewerber Nummer zwei ist Michael von Allwörden, der aus Täbingen stammt und mit seiner Familie in Isingen lebt. Der 39-Jährige, der 15 Jahre als Zeitsoldat arbeitete und heute Bauleiter ist, hat keinen Wahlkampf betrieben und bei der Kandidatenvorstellung betont, dass er frischen Wind in die Städtlepolitik bringen möchte.

Der dritte Bewerber, Samuel Speitelsbach aus Ravenstein, hat sich bei der öffentlichen Vorstellung als professioneller Bürgermeisterkandidat bezeichnet, der von Hartz IV lebt. Der 33-Jährige wurde ausgebuht, als er Hitlers Morde verharmloste und ob seiner grotesken Vorstellung von den meisten belächelt. Er hat bei seinen bisherigen Wahlen nur Niederlagen eingefahren.

Nachwahl wäre am 22. März

Sollte am Sonntag keiner der drei Bewerber eine absolute Mehrheit erzielen, sprich mehr als 50 Prozent der abgegebenen, gültigen Wählerstimmen erhalten, findet am 22. März ein zweiter Wahlsonntag statt.