Straßberg

Abschied und Neustart im Straßberger Gemeinderat

24.07.2019

Von Horst Schweizer

Abschied und Neustart im Straßberger Gemeinderat

© Horst Schweizer

Die neu- und wiedergewählten Gemeinderäte zusammen mit Bürgermeister Markus Zeiser.

Der neue Gemeinderat ist in Amt und Würden. In der jüngsten Sitzung wurden auch fünf langjährige Mitglieder, die sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatten, verabschiedet.

Zwölf Mitglieder gehören dem neuen Gremium an, in der abgelaufenen Legislaturperiode saßen durch ein Überhangmandat 13 Personen am Ratstisch. Neu dabei ist von der CDU-Liste Christian Schmidt. Marvin Faust, Matthias Kleiner und Kerstin Keppler schafften für die „Freie Liste“ den Einzug.

Gemeinderat steht im Mittelpunkt

„Wir haben heute eine besondere Sitzung, denn überwiegend steht der Gemeinderat im Mittelpunkt und nicht die Themen wie sonst“, betonte Bürgermeister Markus Zeiser in seiner Begrüßung. Entsprechend der neuen Gemeindeordnung müsse die Neueinsetzung und Verabschiedung in einer Sitzung erfolgen. Bislang sei es eine lange Gepflogenheit gewesen, zwei getrennte Zusammenkünfte einzuberufen.

Hohe Ausgaben

„Die Wähler haben Ihnen eine hohe Verantwortung übertragen“, so Zeiser. Ihm sei ein gutes Verhältnis im Gremium wichtig. Es gelte, sich an Spielregeln zu halten und Mehrheitsbeschlüsse zu akzeptieren. Die Gemeinde habe darauf zu achten, dass Einnahmen und Ausgaben im Gleichgewicht blieben. Seit Jahren seien die Wirtschaftszahlen in Deutschland sehr gut, was sich auch auf den Straßberger Haushalt positiv ausgewirkt habe. Die Planungen sehen für die kommenden Jahre Ausgaben von rund 9,3 Millionen Euro vor.

„Ich gelobe es“

Mit der Erklärung von Rechten und Pflichten verpflichtete Markus Zeiser mit Handschlag und dem jeweiligen „Ich gelobe es“ die Gemeinderäte Gerhard Teufel, Mike Müller, Helmut Hartmann, Tobias Gut, Marco Sülzle und Christian Schmidt von der CDU-Fraktion sowie die Vertreter der Freie Liste, Dr. Michael Wochner, Marvin Faust, Susanne Gschwind, Matthias Kleiner, Hubert Buck und Kerstin Keppler.

Gerhard Teufel ist Bürgermeister-Stellvertreter

Gerhard Teufel wurde zum ersten Stellvertreter von Bürgermeister Markus Zeiser gewählt. Zweiter Stellvertreter ist Dr. Michael Wochner, Dritter Stellvertreter Helmut Hartmann aus Kaiseringen. Einstimmig erfolgten die Voten für die Besetzung der Ausschüsse.

Ausschüsse sind besetzt

Dem Technischen Ausschuss gehören Gerhard Teufel (persönlicher Stellvertreter Helmut Hartmann), Hubert Buck (Dr. Michael Wochner), Marco Sülzle (Tobias Gut), Marvin Faust (Matthias Kleiner) an. Im Gemeinsamen Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft Winterlingen-Straßberg sitzen Christian Schmidt (Marco Sülzle), Dr. Michael Wochner (Marvin Faust), Mike Müller (Tobias Gut) und Kerstin Keppler (Susanne Gschwind).

Abschied und Neustart im Straßberger Gemeinderat

© Horst Schweizer

Die verabschiedeten Gemeinderäte erhielten von Bürgermeister Markus Zeiser Urkunden.

In den Abwasserverband Schmeiental wurden Susanne Gschwind (Kerstin Keppler), Gerhard Teufel (Mike Müller) und Matthias Kleiner (Hubert Buck) bestellt. Im Zweckverband Interkommunales Industrie- und Gewerbegebiet Vogelherd/Längenfeld sind Helmut Hartmann (Mike Müller), Hubert Buck (Marvin Faust) und Tobias Gut (Christian Schmidt).

Keine Hinderungsgründe

Letzte aktive Amtshandlung des bisherigen Gremiums war die Feststellung, dass für die neu gewählten Gemeinderäte keine Hinderungsgründe vorliegen. Bürgermeister Markus Zeiser ging auf die zurückliegenden fünf Jahre ein und stellte dabei eine sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit mit der Verwaltung heraus. „Sie haben in dieser Zeit viel erlebt, aber nie aufgegeben, sich für die Gemeinde Straßberg einzusetzen.“ Jede Meinung des Einzelnen sei respektiert worden, auch wenn man mal gegensätzlicher Ansicht gewesen sei.

Sieben Millionen Euro investiert

„Sie haben sich nie gescheut, Verantwortung zu tragen“, so Zeiser. Die Verbesserung der Infrastruktur habe in der vergangenen Legislaturperiode viel Arbeit verlangt. Das gesamte Haushaltsvolumen lag bei 36,7 Millionen Euro, davon entfielen rund sieben Millionen auf den Vermögenshaushalt. Bei den durchgeführten Projekten nannte der Bürgermeister schwerpunktmäßig zahlreiche auf den Weg gebrachte Straßen, die Umstellung der Schmeienhalle auf LED-Beleuchtung, die Aufwertung der Friedhöfe, den Umbau und die Renovierungen im Kindergarten sowie den Startschuss für den Bau des neuen Feuerwehrhauses. Verwaltung und Gemeinderat hätten das Augenmerk immer auf die wirtschaftliche Lage ausgerichtet, betonte der Bürgermeister.

60 Sitzungen

In den vergangenen fünf Jahren traf sich der Gemeinderat zu 60 Sitzungen, rund 150 Stunden hat jedes Mitglied im Ratssaal verbracht. Mit einer Urkunde und einem jeweiligen persönlichen Geschenk verabschiedete Bürgermeister Markus Zeiser Martina Herre-Schröger, Karl-Peter Weinhart, Frank Link, Wolfgang Kleiner und Reiner Ruf.

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