50 Jahre Schulneubau im Mazmann: Das Gymnasium Ebingen feiert einen runden Geburtstag

Von Horst Schweizer

Vor einem halben Jahrhundert konnte das damals neue Ebinger Gymnasium im Mazmann bezogen werden. Das Jubiläum wurde mit einem großen Schulfest am Samstag gefeiert.

50 Jahre Schulneubau im Mazmann: Das Gymnasium Ebingen feiert einen runden Geburtstag

50 Jahre Schulneubau: Das Gymnasium Ebingen feiert ein rundes Jubiläum. 1972 wurde das Gebäude im Mazmann bezogen.

Es war eine rundum gelungene und facettenreiche Geburtstagsfeier mit vielen Gästen. Überwiegend waren es die Eltern, welche in großer Schar das „Gymi“ besuchten. Die kleine Feierstunde hatte Christoph John musikalisch eröffnet.

Besonderes Datum

„Nach über zweijähriger Pandemie-Pause können wir endlich wieder mit einem Schulfest starten und Sie wiederum die Schulgemeinschaft erleben lassen“, sagte Schulleiter Dr. Christian Schenk und freute sich beim Blick auf die vielen Besucher. Er sprach von einem besonderen Datum, von 50 Jahren Gymnasium mit eigener Straße und der Hausnummer 15. Als vor über einem halben Jahrhundert die Hohenbergschule, Heimat des Gymnasiums, durch steigende Schülerzahlen zu klein wurde, konnte im September 1972 das neue Gebäude bezogen werden.

Sanierung rechtzeitig abgeschlossen

In diesem seien rechtzeitig zum Jubiläum die aufwendigen Innenarbeiten soweit abgeschlossen. Dr. Schenk erinnerte an den Mensa-Anbau, die neuen Fachklassenräume, die modernisierte Elektro- und Medientechnik sowie den Brandschutz. Im Gymnasium würden Werte vermittelt für den weiteren Lebensweg, ein guter Unterricht trage zur Bildung, zur Prägung der jungen Menschen bei.

„An solche Schulbildungen haben die Gründungsväter gedacht, als sie vor über einem halben Jahrhundert das Gebäude geplant und in diese Berglandschaft erbauen ließen“, so der Schulleiter.

Schule ist ein fester Bestandteil der Stadt

„Wir erleben das Jubiläum des Schulgebäudes an einem wunderschönen Sommertag“, so Oberbürgermeister Klaus Konzelmann mit Blick auf einen blauen Himmel und einen sonnenüberfluteten Schulhof. Seit 50 Jahren sei dieses Gymnasium fester Bestandteil der Stadt, viele Eltern schickten ihre Kinder in diese Schule, die sie einst selbst durchlaufen hätten.

Immer wieder neue Aufgaben zu bewältigen

Das Schulsystem erlebe viele Wandel, was Veränderungen nach neuen Wegen verlange und auch die Stadt immer wieder vor neue Aufgaben stelle. „Bildung ist ein hohes Gut, Sie, Dr. Schenk und ihre Kollegen leisten einen wichtigen Beitrag und tägliches Engagement in der Schullandschaft, es ist ihr Einsatz für Schüler und Eltern“, resümierte der OB. Und zitierte Johannes Keppler mit den Worten „Das Beste findet sich dort, wo sich Fleiß und Begabung verbindet“.

Grünes Klassenzimmer

Klaus Konzelmann nannte das sehr gute Abschneiden dieses Schuljahrgangs mit Ergebnissen so gut wie nie zuvor als Zeichen guter Arbeit nach der Pandemie. 2017 sei mit den Baumaßnahmen innen begonnen worden, diese hätten 2020 abschlossen werden können. Ganz viele Besprechungen, was keine leichte Aufgabe war, seien notwendig gewesen, um die Arbeiten umzusetzen. So sei unter anderem im Außenbereich ein grünes Klassenzimmer entstanden. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 3,1 Millionen Euro.

Auf dem allerneuesten Stand

Im vergangenen Jahr erfolgte der Ausbau im Verwaltungsbereich. Stand heute sei das Gymnasium auf dem allerneuesten Stand. „Ich möchte Ihnen zurufen, stellen Sie sich weiter hier die komplexen Aufgaben“, so das Stadtoberhaupt, der einen Bilddruck der Künstlerin Brigitte Wagner als Erinnerung an Dr. Christian Schenk übergab.

Junge Menschen können sich entfalten

Landrat Günther-Martin Pauli, der sich bereits im Vorfeld zusammen mit Nina Lorch-Beck, Vorsitzende des Schulfördervereins, vom gelungenen Ausbau überzeugt hatte, sprach von hervorragenden Rahmenbedingungen für junge Menschen, um sich zu entfalten. Die Werte dienten nicht nur der Wissensvermittlung, auch das Miteinander profitiere davon. Das heutige Schulfest überzeuge mit Harmonie, Miteinander und Gastfreundschaft. Die Hälfte des Erlöses aus dem Schulfest gehe an das Projekt „Campschule an der türkisch-syrischen Grenze“.

Fotos aus der Schulgeschichte

Die Gäste konnten sich nach dem Auftritt der Sportgruppe kulinarisch von den Schülern verwöhnen lassen oder Ausgestelltes und viele Fotos über fünfzig Jahre Schulgeschichte betrachten. Erwerben konnte man auch die eigens geschaffene Festschrift.