305 Jungmeister geehrt: Reutlinger Handwerkskammer übergibt Absolventen den Meisterbrief

Von Mary-Lee Wagner

Ob Kraftfahrzeugtechniker, Schreiner oder Installateur: Hunderte Absolventen zahlreicher Handwerksberufe wurden am Samstag für ihren Fleiß mit dem Meisterbrief ausgezeichnet. Etwa 1100 Gäste besuchten die Verleihung, unter ihnen auch so manch Prominenz.

305 Jungmeister geehrt: Reutlinger Handwerkskammer übergibt Absolventen den Meisterbrief

Die zahlreichen Absolventen dürfen sich nun Meister ihres Handwerks nennen.

Noch heute ist der Meisterbrief das Herzstück des Handwerks und eine große Auszeichnung für all jene, die ihn erworben haben. So ist es kein Wunder, dass die Volksbankmesse in Balingen am Samstag vollbesetzt war, als dort die Handwerkskammer Reutlingen die Jungmeisterinnen und Jungmeister ehrte.

305 Handwerker haben im letzten Jahr erfolgreich ihre Prüfungen bestanden. Zu der Feier kamen über 1100 Gäste, unter ihnen auch einiges an Prominenz: So konnte man Staatssekretärin Anette Widman-Mauz, die Bundestagsabgeordneten Michael Donth und Martin Rosemann begrüßen.

14 Prozent der Jungmeister sind Frauen

„Sie haben es geschafft. Monate voller Stress, harter Arbeit und auch Entbehrungen liegen hinter Ihnen“, sagte Kammerpräsident Harald Herrmann in seiner Begrüßungsrede und machte klar, für wie viel Unternehmergeist und Durchsetzungsfähigkeit ein Meisterbrief steht. Dieser würde für gute berufliche Aussichten garantieren, die keinesfalls schlechter sind als die eines Akademikers.

Die Moderatorin Steffi Renz führte charmant durch das Programm, das mehr zu bieten hatte als nur die bloße Verleihung der Meisterbriefe. So trat auch der Einradkünstler Dustin Waree auf. Er führte waghalsige Akrobatik vor und sang dabei sogar verschiedene Rock’n Roll-Stücke – ganz ohne Playback und schließlich sogar mit verbundenen Augen.

Besonders geehrt wurden die besten Meister aus den jeweiligen Handwerken. Bei den Zimmeren war dies Alexander Bodenhaupt, bei den Malern- und Lackierern Bernhard Gross, bei den Metallbauern Manuel Keck, bei den Feinwerkern Markus Wratsch, bei den Krafzfahrzeugtechnikern Stev Bollbuck, bei den Installateuren und Heizungsbauern Heiko Strähle, bei den Elektrotechnikern Matthias Reck, bei den Schreinern Dominik Wiese, bei den Maßschneidern Esther Judith Maisch, bei den Raumausstattern Daniel Unseld und bei den Gebäudereinigern Daniel Unseld.

Die beliebtesten Berufe waren Kraftfahrzeugtechniker und Elektrotechniker, in denen 52 bzw. 44 Menschen die Prüfungen abschlossen.

Mit knapp vierzehn Prozent ist der Anteil der Frauen, die eine Meisterprüfung abgeschlossen haben, zwar nicht besonders groß, zeigt aber, dass definitiv ein Interesse an Handwerksberufen da ist.