Zollernalbkreis

300 Auto beschädigt, Sachschaden über 200.000 Euro: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Quartett

11.01.2023

von Pressemitteilung

300 Auto beschädigt, Sachschaden über 200.000 Euro: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Quartett

© Privat

Bereits im September wurden wie hier in Geislingen an geparkten Autos die Außenspiegel abgeschlagen. Auch dafür sollen die Verdächtigen verantwortlich sein. (Archivfoto)

Nachdem am zweiten Weihnachtsfeiertag vier junge Männer festgenommen wurden, die an mindestens 100 Autos die Außenspiegel abgeschlagen haben sollen, gehen die Ermittler davon aus, dass die Verdächtigen auch für weitere Sachbeschädigungen in der Vergangenheit verantwortlich sind.

Nach der vorübergehenden Festnahme von vier Männern im Alter von 18 bis 24 Jahren am 26. Dezember 2022 ist es Ermittlern des Polizeireviers Balingen gelungen, eine Serie von zirka 300 Sachbeschädigungen an Autos in Ortschaften im Landkreis Tübingen und dem Zollernalbkreis aufzuklären.

Seit September des vergangenen Jahres hatten sich in den beiden Landkreisen Sachbeschädigungen an geparkten Fahrzeugen gehäuft, worauf eine bis zu sechs Beamte starke Ermittlungsgruppe beim Polizeirevier Balingen eingerichtet worden war.

Festnahme am zweiten Weihnachtsfeiertag

Nachdem über die Weihnachtsfeiertage erneut an zahlreichen geparkten Autos die zur Fahrbahnmitte hin liegenden Außenspiegel abgeschlagen worden waren, wurden intensive Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Hierbei konnte, wie bereits berichtet, am frühen Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertags in Hechingen-Weilheim ein Auto angehalten werden.

In dem Fahrzeug befanden sich vier junge Männer im Alter von 18, 19, 23 und 24 Jahren. Im Wagen wurden laut Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft nicht nur ein Hammer und eine Axt aufgefunden und als mutmaßliche Tatmittel beschlagnahmt. Im Innenraum des Autos entdeckten die Beamten auch mehrere Glassplitter, worauf die Fahrzeuginsassen vorläufig festgenommen wurden.

Zusammenhang mit früheren Vandalismus-Vorfällen

Durch umfangreiche Ermittlungen konnten Bezüge der vier Tatverdächtigen zu etwa 300 Taten, die sich seit September 2022 ereignet hatten, hergestellt werden. Ob und inwieweit die Beschuldigten an den einzelnen Taten beteiligt waren, ist derzeit Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Der bei den Taten angerichtete Sachschaden dürfte sich auf weit über 200.000 Euro belaufen. Bis sich die zum Teil geständigen Beschuldigten gegebenenfalls gerichtlich verantworten müssen, befinden sie sich auf freien Fuß.

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