28-Jähriger in Sozialeinrichtung erstochen – Staatsanwaltschaft Hechingen beantragt U-Haft

Von Pressemitteilung

In einer Obdachlosenunterkunft in Sigmaringen kam es am Freitag zu einem Tötungsdelikt. Ein 60-Jähriger soll dort einen 28-Jährigen erstochen haben. Die Hintergründe sind derzeit noch Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.

28-Jähriger in Sozialeinrichtung erstochen – Staatsanwaltschaft Hechingen beantragt U-Haft

Die Polizei rückte am Freitagabend in Sigmaringen zu einem Tötungsdelikt aus (Symbolfoto).

Ein 28-Jähriger ist am Freitagabend durch Messerstiche in einer Obdachlosenunterkunft in Sigmaringen getötet worden. Das teilen die Staatsanwaltschaft Hechingen und das Polizeipräsidium Ravensburg in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit.

Die Polizei wurde kurz nach 20.30 Uhr alarmiert, nachdem ein 28-jähriger Bewohner im Haus blutend zusammengebrochen war.

Trotz eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen des hinzugerufenen Rettungsdienstes verstarb der junge Mann wenig später in einer Klinik.

Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

Den bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei zufolge war es zwischen dem Getöteten und einem 60-jährigen Bewohner zu einem Streit gekommen, in dessen Verlauf der Ältere den 28-Jährigen mit einem Messer angegriffen und so massiv verletzt haben soll, dass das Opfer wenig später seinen Verletzungen erlag.

Wie es in der Pressemitteilung weiter heißt, wurde der Tatverdächtige noch am Tatort von der Polizei vorläufig festgenommen.

Kriminalkommissariat ermittelt

Er wurde am Samstagnachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hechingen dem zuständigen Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete.

Der 60-Jährige befinde sich zwischenzeitlich in einer Justizvollzugsanstalt. Das Kriminalkommissariat Sigmaringen hat die Ermittlungen zum Tathergang und zu den Hintergründen des Streits aufgenommen.

Mit weiteren Erkenntnissen dürfte erst im Laufe der Folgewoche zu rechnen sein, wie die Polizei anmerkt.