Fußball

2:0-Sieg gegen Kißlegg: Dotternhausen ist wieder in Schlagdistanz zum rettenden Ufer

20.04.2019

Von Matthias Zahner

2:0-Sieg gegen Kißlegg: Dotternhausen ist wieder in Schlagdistanz zum rettenden Ufer

© Moschkon

Durch den 2:0-Heimsieg befindet sich der SV Doternhausen (links Markus Kath) wieder in Schlagdistanz zu den Nichtabstiegsplätzen.

Im Kellerduell mit dem Tabellenletzten treffen Daniel Zobel und Kevin Dett in der zweiten Hälfte für die Plettenberg-Kicker.

Premiere für die Dotternhausener: Noch nie zuvor hatte die Mannschaft des Trainerduos Mathias Mauz/Franz Weiß zwei „Dreier“ hintereinander eingefahren. Am Samstagnachmittag war es nach dem 2:0-Heimsieg gegen die SG Kißlegg soweit.

Kaum Nachspielzeit

Nur 15 Sekunden ließ Schiedsrichter Richard Milz in Durchgang zwei nachspielen. Dotternhausen musste und die Gäste konnten nicht mehr. Die Partie war nach dem 2:0 durch Kevin Dett in der 78. Minute entschieden. Zuvor hatte Daniel Zobel die Hausherren in Führung gebracht (62. Minute).

Kellerduell zeigt die Probleme

Warum die beiden Teams hinten in der Tabelle stehen, zeigte das Kellerduell eindrucksvoll. Wenig Spielfluss und viele ungenaue Pässe prägten den Samstagnachmittag auf dem Dotternhausener Kunstrasen. „Es fällt mir schwer, über das Spiel zu reden, weil das Niveau einfach unheimlich niedrig war“, gab sich SVD-Spielertrainer Mauz wie gewohnt ehrlich.

SVD setzt auf Defensivarbeit

Seine Mannen hatten im ersten Abschnitt zwar die eine oder andere Gelegenheit, allerdings musste sich SG-Keeper Alexander Kauk selten strecken. In der achten Minute verzog Zobel aus spitzem Winkel. Im direkten Gegenzug fehlte bei Fabian Nadigs Schuss ein halber Meter (9. Minute). Das Trainergespann Mauz/Weiß verordnete seinem Team eine defensive Ausrichtung: Der SVD lauerte – auch der personell prekären Situation geschuldet – auf Umschaltmomente. „Wir wussten, dass sie uns rauslocken wollen. Das ist ihnen auch ein paar Mal gelungen, obwohl wir es anders besprochen haben. Denn immer wenn man sie hoch attackiert, spielen sie lange Bälle und kommen in die Tiefe. Das ist uns ab und zu nicht gelungen zu verteidigen“, so Mauz.

Kath klärt in höchster Not

In der 23. Minute traf Steffen Hauser von der Strafraumkante und zentraler Position den Ball nicht richtig. Kurz vor der Pause hatte Nadig wieder die Möglichkeit auf die Gäste-Führung; SVD-Innenverteidiger Markus Kath klärte seinen Versuch aber einen Meter vor der Torlinie (42. Minute). „Das abwartende Spiel hat ganz gut funktioniert. Wir wussten, wenn wir gut in die Halbzeit kommen – mit einem 0:0 oder 1:0 –, dann ist heute was drin“, sagte Mauz. Und so war es auch.

Ineffiziente Gäste

Im zweiten Abschnitt hätte aber Kißleggs Matthias Müller den Tabellenletzten in Führung schießen können. Seine Direktabnahme gegen die Laufrichtung von SVD-Torwart Christian Baasner trudelte um Haaresbreite aber am Posten vorbei (52.). „Wir hätten das 1:0 machen müssen“, haderte SG-Coach Roland Wiedmann.

Hausherren nutzen Chance

Stattdessen lag seine Elf nach 62 Minuten im Hintertreffen. Mauz durfte ungehindert bis an den SG-Strafraum dribbeln, ließ den Ball kurz zwischen seinen Füßen hin und her pendeln und bediente den frei stehenden Zobel, der die Kugel ins lange Eck schob. „Wir wussten, dass sie sich in den letzten 20 Minuten immer schwerer tun. Und bei uns hat man in den letzten Spielen gesehen, dass der Trend genau umgekehrt ist; dass wir hinten raus immer zu Chancen kommen“, sagte Mauz. Kevin Detts Abschluss wehrte Simon Praschak noch mit dem Rücken ab (72.). Beide waren auch bei der nächsten Aktion beteiligt, in der Dett als Pressschlagsieger hervorging, alleine vor Kauk stand und das 2:0 markierte (78.) – die Entscheidung.

Mauz schaut nicht auf die Tabelle

Durch den Erfolg ist Dotternhausen wieder auf Tuchfühlung zum rettenden Ufer. „Wir haben nach den Niederlagen nicht auf die Tabelle geschaut, so halten wir es nun auch nach Siegen“, sagte Mauz.

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