Eishockey

Eisbären verkaufen sich teuer: Knappe Niederlage gegen den Meister

08.11.2022

von Pressemitteilung

 Eisbären verkaufen sich teuer: Knappe Niederlage gegen den Meister

© Verein

Die Eisbären müssen weiter auf den zweiten Saisonsieg warten.

Die Schwenninger Fire Wings setzten sich in einer intensiven und fair geführten Landesliga-Partie mit 2:0 in Balingen durch.

Trotz großen Kampfs haben die Balinger Eisbären vergangenen Samstag vor rund 400 Zuschauern ihr erstes Heimspiel in der Landesliga-Saison verloren. Der amtierende Meister aus Schwenningen siegte mit 2:0.

Spannende Anfangsphase

Auf dem Papier waren die Schwenningen Fire Wings als klarer Favorit nach Balingen gereist: Die ersten beiden Begegnungen der noch jungen Spielzeit hatten sie deutlich gewonnen – mit 17:1 gegen Mannheim und mit 9:1 gegen Eppelheim. Zur Erinnerung: Die Balinger hatten ihre Partie gegen Eppelheim mit 2:10 verloren. Alles also entschieden schon vor dem Anpfiff? Von wegen.

Die gastgebende Mannschaft von Coach Petr Kasik stand von Beginn an konzentriert auf dem Eis. Den spielerischen Qualitäten der Schwenninger setzten die Balinger über 60 Minuten Kampf und Einsatzwillen entgegen. Im eigenen Drittel sowie in der neutralen Zone unterbanden die Eisbären die Angriffe der Fire Wings konsequent, nur wenige gefährliche Schüsse erreichten das von Louis Weßner gehütete Tor. Dasselbe galt allerdings auch für die Schwenninger: Auch sie ließen kaum Chancen zu.

Führung verpasst

Nach dem torlosen ersten Spielabschnitt waren im zweiten Drittel vier Minuten gespielt, als den Eisbären-Fans der Atem stockte: Nach großartigem Zuspiel von Andrej Vasilev verpasste Kapitän Hannes Deuring den Einschuss ins freie Schwenninger Gehäuse. Statt über die Führung zu jubeln, mussten die Balinger rund zwei Zeigerumdrehungen später in Unterzahl den Rückstand hinnehmen. Alexander Funk netzte für die Gäste. Im weiteren Verlauf des zweiten Drittels erspielten sich die Balinger wie die Fire Wings weitere Möglichkeiten, Tore fielen aber zunächst keine mehr.

Nach zehn Minuten im letzten Spielabschnitt legten dann die Schwenninger das 2:0 nach. Die Eisbären setzten in der Folge alles daran, einen Treffer zu erzielen: Coach Kasik nahm in den letzten beiden Minuten sogar den Torhüter vom Eis, ließ sechs Feldspieler auflaufen. Doch ein Tor wollte seinen Schützlingen nicht gelingen, auch nicht während der letzten 40 Sekunden, als die Schwenninger wegen einer Strafzeit nur noch mit vier Feldspielern auf dem Eis standen.

„Werbung für den Eishockeysport“

Der neue Eisbären-Trainer aus Tschechien sagte nach der Schlusssirene, seine Mannschaft habe gut gespielt, eine tolle Leistung gezeigt. Die Vorgaben in der Defensive hätten seine Jungs „super umgesetzt“ – nur eben vorne leider kein Tor geschossen. Andreas Kodweiss, Vorsitzender der Balinger Kufencracks, zeigte sich trotz der Niederlage zufrieden: „Das Spiel war eines der besten der vergangenen fünf Jahre, das man in der Balinger Halle sehen konnte – und insgesamt überzeugende Werbung für den Eishockeysport.“

Weiter geht es für die Eisbären, die aktuell mit einen Sieg und zwei Pleiten aus drei Spielen Tabellenachter sind, am Samstag (18.45 Uhr) mit dem Auswärtsspiel in Esslingen. Und zum nächsten Heimspiel reisen am 19. November die Reutlinger Black Eagles nach Balingen. Dann dürfen die Eishockey-Fans wieder ein packendes Derby in der Kreisstadt erwarten.

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