Heilbronn

An einem starken Gegner gescheitert

13.09.2010

Die erwartete Pleite gab es für den Balinger Drittligisten gestern beim TSB Horkheim. Mit 24:34 (13:20) musste der HBW 2 die Heimreise aus dem Heilbronner Stadtteil antreten. Doch gefrustet war keiner.

An einem starken Gegner gescheitert

© Eibner

Auch Balingens vierfacher Torschütze Philipp Keinath konnte gegen die Horkheimer insgesamt nur wenig ausrichten.

Ohne jede Chance seien sie beim TSB gewesen, sagte HBW-Spieler Tobias Hotz nach dem Spielende: „Man hat richtig gemerkt, dass sie sich für die bittere Pleite aus dem Vorjahr revanchieren wollten“, meinte der Balinger Teamsprecher weiter.

Deutlich, mit zehn Toren Rückstand, sahen die Kreisstädter beim Titelanwärter Nummer eins über die gesamte Spielzeit kein Land. Und dies, obwohl seine Jungs gar nicht schlecht gespielt hätten, meinte Eckard Nothdurft, Trainer des HBW 2: „Man muss die Pleite realistisch einordnen. Horkheim war uns einfach in allen Teilbereichen klar überlegen.“ Hotz pflichtete bei: „Der Titel wird nur über den TSB gehen. Wir sind an einer klasse Mannschaft gescheitert.“

Doch die Balinger begannen furios: mit einem Kempa-Tor von Fabian Schlaich – mit fünf Treffern Balingens bester Torschütze – nach Zuspiel von Christian Wahl zum 1:0 schon nach wenigen Sekunden. Die HBW-Zweite legte nach, führte nach fünf Minuten mit 3:2. Doch in der Folge schlugen die Horkheimer eiskalt zu. „Wir hatten eine Angriffseffektivität von knapp unter 50 Prozent“, hatte Hotz beobachtet, „das entspricht in etwa der aus dem Vorjahr – und das ist bei weitem nicht schlecht.“ Nur hätten die Gastgeber eben 70 Prozent ihrer Angriffe im Kasten von Balingens Keeper Paul Bar untergebracht.

„Wir konnten weder ihre Anspiele zum Kreis verhindern, noch Felix Knoll (zehn Tore, d. Red.) stoppen“, berichtete Nothdurft. Die Gastgeber hätten die Balinger 3:2:1-Deckung ein ums andere Mal mühelos ausgehebelt. Nach der Pause stellte „Ecki“ auf eine 6:0-Abwehr um – aber: „Wir haben die Horkheimer einfach nicht verteidigt bekommen.“

Die Heilbronner Teilstädter zogen der Balinger Erstliga-Perspektive nach und nach davon, bis zur Pause hatte sich die Mannschaft von Volker Blumenschein bereits einen Sieben-Tore-Vorsprung erarbeitet (13:20). Diesen hielten die Nothdurft-Jungs zunächst, doch gut zehn Minuten vor dem Ende der Partie betrug der Abstand erstmals zehn Tore. Kurzzeitig erhöhte der TSB noch auf elf Treffer Differenz (53.), doch nach Ablauf der Spielzeit blieb's beim Zehn-Tore-Unterschied (24:34).

„Ich bin weder sauer, noch angefressen“, ließ Nothdurft wissen: „Wir haben 60 Minuten lang alles versucht, doch die Horkheimer hatten immer die passende Antwort parat.“ mas

HBW Balingen-Weilstetten 2: Bar, Beha; Schlaich (5/1), Keinath (4/1), Schuldt (3/1), Thiemann (3), Zipf (3), Brielmeier (2), Flockerzie (2), Wismar (1), Hotz, Zank.

Spielfilm: 0:1, 2:3, 9:6, 20:13 – 22:15, 25:17, 28:18, 24:34.

Nächstes Spiel: HBW Balingen-Weilstetten 2 – HV Vallendar (19. September, 17 Uhr, Sparkassen Arena).

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