Innovationspreis für zwei heimische Startups: Döring gratuliert OctoCon

Baden-Württembergs Wirtschaftsminister Dr. Walter Döring beglückwünschte die Gewinner höchstpersönlich und händigte ihnen im Beisein heimischer Prominenz die Preise aus. Der mit 15 000 Mark dotierte Innovationspreis ging an die Winterlinger OctoCon AG Datentechnik. Seit der Firmengründung im Jahr 1998 verzeichnet das Unternehmen ein stetiges Wachstum. Zu zweit begannen die Brüder Frank und Ralf Maier mit dem Aufbau der Firma, wenig später stieß Hardy Bollinger zu den beiden Jungunternehmern hinzu. Heute beschäftigt die OctoCon AG bereits 11 Mitarbeiter und ist vor wenigen Tagen in größere Räume am Ortsrand von Winterlingen umgezogen. Die "kleine AG" - das Betriebskapital wird von fünf Gesellschaftern gehalten und ist an der Börse noch nicht handelbar - zählt vor allem mittelständische Unternehmen mit mehr als 30 Mitarbeitern zu ihren Kunden. Auf der Alb werden maßgeschneiderte Software-Lösungen für die individuellen Ansprüche der Firmen ausgeklügelt. Grundbaustein ist das von einer dänischen Firma entwickelte Programm Navision Financials. Auf dieser Basis entwickeln die Programmierer von der Alb komplexe Systeme von B wie Buchhaltung bis zu P wie Produktonsüberwachung. Vorstandsvorsitzender der OctoCon AG ist Frank Maier (34 Jahre alt), Stellvertreter Hardy Bollinger (24 Jahre alt). Ab nächstem Jahr bildet die Firma auch aus, denn sie braucht Fachleute, die es auf dem Markt kaum gibt. Frank Maier: "Wir brauchen eine Mischung aus Informatikern und Kaufleuten". Den zweiten Preis, mit 10 000 Mark dotiert, vergab die Jury an das knapp drei Jahre junge Unternehmen steidle new media der Brüder Thomas (32) und Lothar Steidle (30). Seit gut einem Jahr firmieren die beiden, der eine ist Informatiker, der andere Betriebswirt, mit ihrem Unternehmen als GmbH. Seit gut einem Jahr arbeiten sie an ihrem Content-Management- System, mit dem sie die Jury beeindruckten. Dieses System erlaube dem Internet-Anbieter, die eigene Web-Site auch ohne tiefere Programmier-Kenntnisse zu pflegen. Thomas Steidle: "Sinnvoll ist dies insbesondere bei Firmen, die mit ihren Web-Sites in verschiedenen Ländern antreten, deren Web-Sites sich in Details unterscheiden." Das Management-System regelt die Zugriffsmöglichkeiten, selbstverständlich Password-geschützt.

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