Dotternhausen

In Dotternhausen tritt eine weitere Liste zur Wahl an

29.03.2019

von Daniel Seeburger

Auf dem Wahlvorschlag Bürger für Bürger kandidieren 14 Bewerber für die zehn Gemeinderatssitze. Damit gibt es insgesamt 27 Kandidaten.

Die Gemeinderatswahl in Dotternhausen dürfte spannend werden. Pünktlich vor Meldeschluss am Donnerstagabend reichte ein weiterer Wahlvorschlag eine Kandidatenliste beim Gemeindewahlausschuss ein. Neben dem Wahlvorschlag Verantwortung + Fortschritt + Lebensqualität (VFL) und der Unabhängigen, bürgernahen Wählervereinigung (UBW) tritt nun auch die Liste Bürger für Bürger (BfB) zur Wahl am 26. Mai an.

In Dotternhausen tritt eine weitere Liste zur Wahl an

© Privat

Die Liste Bürger für Bürger: (von links) Günter Schäfer, Marcus Eichstädt, Edgar Uttenweiler, Daniela Goiser, Wolfgang Wochner, Georg von Cotta, Otto Scherer, Carmen Tscheschlock, Vedat Özcan, Thomas Ritter, Karl Haller, Hugo Uttenweiler, Jörg Martin und Franz Rebstock.

Überraschend ist die Größe der Liste. Zwei Frauen und zwölf Männer kandidieren um die zehn Sitze im Dotternhausener Rat. Das neue Kommunalrecht ermöglicht es, in Gemeinden unter 3000 Einwohnern auf einem Wahlvorschlag doppelt so viele Kandidaten aufzustellen, wie Sitze zu vergeben sind. Der Wahlvorschlag VFL tritt mit acht Kandidaten an, die UBW mit fünf Kandidaten.

Auf der Liste Bürger für Bürger kandidieren einige lokalpolitische Urgesteine. So sind Edgar Uttenweiler, Karl Haller und Hugo Uttenweiler drei altgediente Gemeinderäte. Der damalige stellvertretende Bürgermeister Karl Haller verließ den Gemeinderat im November 2016. Uttenweiler und Haller waren über 25 Jahre als Gemeinderäte tätig.

Ein weiterer Kandidat ist Otto Scherer. Er war bis 2009 Hauptamtsleiter der Gemeinde Dotternhausen und hat im Rathaus unter den Bürgermeistern Erwin Kästle, Norbert Majer, Hartmut Steinacher und Monique Adrian gearbeitet.

Weiter auf der neuen Dotternhausener Liste mit dabei sind Günter Schäfer, Marcus Eichstädt, Daniela Goiser, Wolfgang Wochner, Georg von Cotta, Carmen Tscheschlock, Vedat Özcan, Thomas Ritter, Jörg Martin und Franz Rebstock.

Durch ihr Engagement in unterschiedlichen Vereinen und mit verschiedenen Interessen und Hintergründen wolle die Liste eine breiten Querschnitt der gesamten Einwohnerschaft abbilden und so möglichst alle Einwohner wieder verbinden, heißt es in einer Mittelung von Bürger für Bürger. Eine Herzensangelegenheit sei es für alle Kandidaten, für eine gesunde und nachhaltige Entwicklung von Dotternhausen zu sorgen.

Die Erweiterung des Kalksteinbruchs auf dem Plettenberg und die Verbrennung von aufbereitetem Müll im Holcim-Zementwerk sorgt in Dotternhausen für kontroverse Diskussionen. „Wir wollen den Gemeindefrieden wieder herstellen“, führte Georg von Cotta gestern gegenüber unserer Zeitung aus. Ziel der Liste sei es, möglichst alle Bürger der Gemeinde wieder zu verbinden. Man sei aber keineswegs eine NUZ-Liste.

Der Verein für Natur- und Umweltschutz Zollernalb (NUZ) setzt sich eigenen Angaben zufolge unter anderem für einen verträglichen Kalksteinabbau auf dem Plettenberg und gegen Luftverschmutzungen von Zementwerken ein.

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