Haigerloch

Werner Gaus unter den Besten

21.03.2019

Eine lustige Fußball-Geschichte des Haigerlocher Mundartdichters hat eine hohe Würdigung erfahren.

„Ens Blau neigschrieba“ heißt die neueste Anthologie, die vom Verein Schwäbische Mundart dieser Tage herausgegeben worden ist. In diesem Buch sind die besten Gedichte und Geschichten der Wettbewerbsteilnehmer zum Sebastian-Blau-Preis 2018 versammelt.

Werner Gaus unter den Besten

© hz

Der Haigerlocher Mundartdichter Werner Gaus hat eine hohe Auszeichnung erfahren.

Zu den zum Teil namhaften Mitautoren dieses Sammelbandes gehört auch der Haigerlocher Mundartdichter und Buchautor Werner Gaus.

Seine lustige Geschichte mit dem Titel „Liabe oder Fuaßball“ erzählt von einem fußballbesessen Altledigen, der im gesetzten Alter während einer Busreise noch eine Freundin findet und mit dieser eine beginnende Freundschaft oder gar eine Liebesbeziehung aufbauen möchte. Wenn – ja wenn da nicht der Fußball eine so wichtige Rolle in seinem Leben spielen würde.

Geboren 1954, erlernte Werner Gaus von der Pike auf sein „Handwerk“ als Schriftsteller für Belletristik und Medien durch ein Fernstudium an der renommierten Hamburger Autorenakademie.

Das weitere Rüstzeug für sein vielseitiges und umfangreiches künstlerisches Schaffen als schwäbischer Dialektautor fand Gaus bei den namhaften Altmeistern Heinz-Eugen Schramm und Sebastian Blau. Seine rund 200 Mundart-Gedichte und -Geschichten spiegeln überwiegend die Traditionen und Lebensgewohnheiten des typischen Schwaben wider.

Einen Namen machte sich der urschwäbische Mundartliterat nicht nur mit seinen mittlerweile fünf eigenen Geschichten- und Gedichtbänden, sondern auch mit den schwäbischen Mundartübersetzungen alter Klassiker wie Goethe, Schiller oder auch Wilhelm Busch. Des Weiteren schrieb Gaus mehrere Theaterstücke, Hörspiele und Sketche sowie über 50 Liedtexte.

Seit 1991 leitet und organisiert er die erfolgreiche Hechinger Traditionsveranstaltung „Schwäbisch gschwätzt ond gsonga“.

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