Ralf Volkwein bleibt bei der TSG

Wie ausgezeichnet das Standing von Balingens Trainer Ralf Volkwein im Verein ist, hat sich nach dem 1:0-Heimsieg der TSG Balingen gegen den SC Freiburg 2 erneut gezeigt.

Als der stellvertretende Abteilungsvorsitzende Ralph Conzelmann nach dem Spiel verkündete, dass der 46-jährige Coach seinen Vertrag für die nächste Saison verlängerte, brandete nicht nur tosender Beifall auf. „Volkwein, Volkwein“-Rufe schallten gar durchs Vereinsheim der TSG.

Aus gutem Grund: Der Gymnasiallehrer und ausgebildete Bankkaufmann steht für den größten Triumph in der 112-jährigen Geschichte der Balinger Fußballabteilung, den Regionalliga-Aufstieg im Vorjahr.

Als „Inbegriff des Balinger Erfolgsweges“ bezeichnete Conzelmann den gebürtigen Wehinger. „Er leistet hervorragende Arbeit“, erklärte TSG-Abteilungsleiter Uwe Haußmann.

Seiner Linie sei Volkwein in den sieben Jahren, die er nun in der Kreisstadt engagiert ist, stets treu geblieben, hieß es in der Vereinsmitteilung zur Vertragsverlängerung. Ein „schwäbischer Schaffer“ sei er, ein „Taktikfuchs und scharfer Analytiker“ und vor allem „einer, der seinen Humor so gut wie nie verliert“, verkündete der Klub.

Volkwein, der zuvor die U23 der TSG gecoacht und diese direkt in die Verbandsliga geführt hatte, ist seit 2012 im Verein und seit Winter 2015 Cheftrainer der ersten Mannschaft.

Das Team, das damals in der Oberliga vom Abstieg bedroht war, führte er zunächst zum sicheren Klassenerhalt, dann ins Spitzenfeld der Liga und schließlich zur Meisterschaft.

„Das Traineramt ist in der Regionalliga natürlich noch einmal zeitintensiver als zuvor in der Oberliga“, sagte Volkwein. Und natürlich müsse eine solche Berufung auch stets mit Familie und Beruf unter einen Hut gebracht werden können, so der Familienvater. D

aher habe er zunächst ein bisschen Bedenkzeit gebraucht, aber dem Verein schließlich grünes Licht gegeben. Die Arbeit im Trainerteam mache ihm ungemein Spaß, die Mannschaft verfüge über einen tadellosen Charakter und sei eine eingeschworene, loyale Truppe.

„Die Entwicklung des Vereins und der Mannschaft sind hervorragend“, so der A-Lizenzinhaber. „Aber wir haben noch Entwicklungspotenzial – und dieses wollen wir auch in der nächsten Saison weiter ausschöpfen.“

Nun gelte es, schnell den Klassenerhalt zu sichern, mit allen Spielern des Kaders zu verlängern und den ein oder anderen Neuzugang an Land zu ziehen, sagte Volkwein. Planungssicherheit für die nächste Saison, egal welcher Liga die TSG dann angehören wird, sei das Ziel. Der Trainer ist mit seiner Unterschrift schon mal mit gutem Beispiel vorangegangen.