Hechingen

Das Haus, in dem einst Klaus Kinkel wohnte, ist verkauft

11.03.2019

von Hardy Kromer

Obertorplatz 14 war einst eine der besten Adressen in Hechingen – und könnte es wieder werden.

Denn das denkmalgeschützte kleine Stadtpalais aus den 1840er-Jahren hat jetzt einen neuen Besitzer gefunden – einen Unternehmensberater aus München, der das herrschaftliche Haus mit seinem charakteristischen Rundbogenstil, das lange Zeit im Dornröschenschlaf schlummerte, wach küssen will.

Das Haus, das für eine knappe halbe Millionen Euro zum Verkauf ausgeschrieben war, verdient gerade in dieser Woche besondere Aufmerksamkeit. Denn in den Nachkriegsjahren lebte in der 150 Meter großen Hauptwohnung im Obergeschoss, der „Beletage“, der spätere, jüngst verstorbene Außenminister Klaus Kinkel mit seiner Familie.

Im Erdgeschoss betrieb Kinkels Vater Ludwig eine Arztpraxis. Gebaut worden war das Stadtpalästchen vom fürstlichen Hofforstmeister Rudolf Gfrörer von Ehrenburg (1820-1899), vermutlich anlässlich seiner Heirat mit Ludovika Sophia, einer außerehelichen Tochter des regierenden Fürsten Konstantin.

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