Dotternhausen

Der Dotternhausener Albverein steht auf drei Säulen

10.03.2019

von Jennifer Dillmann

Naturschutz, Brauchtumspflege und Wandern stehen im Vordergrund.

Am Freitag fand sich die Ortsgruppe Dotternhausen des Albvereins im Sportheim ein. Auf dem Programm standen unter anderem 13 Ehrungen, drei davon für stolze 50 Jahre Mitgliedschaft.

Der Dotternhausener Albverein steht auf drei Säulen

© Jennifer Dillmann

Die Geehrten und Gewählten zusammen mit der Vorsitzenden Ilse Ringwald (Mitte vorne), Bürgermeisterin Monique Adrian (hinten links) und Gauobmann Josef Ungar (vorne links).

„Der Albverein lebt!“ war das Fazit, das die Vorsitzende Ilse Ringwald aus ihrem Bericht schloss. Im Wesentlichen seien es drei Säulen, auf denen Verein steht, erklärte sie: das Wandern, der Natur- und Landschaftsschutz und die Brauchtumspflege.

Im Bereich Natur- und Landschaftsschutz nehmen sowohl die 23 Ruhebänke als auch das Biotop Kirschenwinkel erhebliche Arbeitsstunden ein. Durch die Schaffung von Licht, Luft und Sonneneinstrahlung im Biotop kann jedes Jahr im April ein Blütenmeer der Sumpfdotterblume bewundert werden. Gauobmann Josef Ungar ermutigte die Ortsgruppe, sich erneut mit dem Biotop für den Kulturlandschaftspreis zu bewerben.

Einnehmend waren 2018 auch Reparatur- und Instandhaltungsmaßnahmen rund um die Plettenberghütte. Die alten Sitzgruppen wurden im Frühjahr durch massive Eichentischplatten und -sitzbänke ersetzt. Dieses Jahr soll der Grill auf dem Spielplatz repariert werden. Bei der Brauchtumspflege gab es eine Neugestaltung der traditionellen Sonnwendfeier. Diese wird inzwischen mit vielen kleinen Schwedenfeuern zelebriert. „Vereinzelt wird das große Feuer vermisst“, teilte Ringwald mit, „Aber es wird immer schwieriger, die geeignete Menge an Holz zu bekommen.“ Ein weiteres Ereignis, dem die Dotternhausener Albvereinler entgegensehen, sind die Theatertage. Auch dieses Jahr stehen sie auf dem Programm.

Bürgermeisterin Monique Adrian erklärte in ihrer Ansprach, dass sie schon gespannt auf die Darbietung sei. Außerdem hob sie das Erfolgsmodell Kirschenwinkel hervor und erklärte: „Wir stehen euch gerne zur Seite.“ Die Entlastungen erfolgten einstimmig.

Die Ortsgruppe wartete mit interessanten Zahlen auf. So investierten die Mitglieder in den letzten vier Jahre über 688 Stunden Arbeitszeit in die Hütte auf dem Plettenberg. Allein 2018 waren es über 176 Stunden. Auch die Organisation von Wanderungen geschieht nicht im Handumdrehen. Die Verantwortlichen gaben hierfür rund hundert Stunden ihrer Freizeit. 27 Kinder und 195 Erwachsene nahmen an den Touren teil. Die Ortsgruppe hat 223 Mitglieder mit einem Durchschnittsalter von 49 Jahren.

Markus Dürringer ist neuer Beisitzer. Wiedergewählt wurden die Vorsitzende Ilse Ringwald, Stellvertreter Jürgen Mocker, Schriftführer Gernot Rupp und Beisitzerin Michaela Göbel. Auch die Kassenprüfer Wolfgang Müller und Achim Klaiber bleiben der Ortsgruppe erhalten.

Zahlreiche Ehrungen

Auf stolze 50 Jahre Mitgliedschaft schauen Edith Kopp, Silvia Moosmann und Lothar Ritter zurück. Hartwin Wiedl ist 40 Jahre dabei. Gleich neun Mitglieder wurden für 25 Jahre im Verein geehrt: Joachim und Michaela Göbel, Jutta Zimmermann, Karl Mang, Corinna Schäfer, Anja Hummel, Jürgen und Myrta Wochner sowie Hartmut Steinacher.

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