Zollernalbkreis

Sturm zieht über den Südwesten: wenige Einsätze im Zollernalbkreis

10.03.2019

von Pascal Tonnemacher

Dachziegel, Bauzäune und umgekippte Bäume: Die Polizei zählte bis zum Sonntagabend sieben Einsätze im Zollernalbkreis aufgrund des Sturmtiefs Eberhard. 

Der Sturm im Südwesten Deutschlands zieht am Sonntag bislang beinahe folgenlos über den Zollernalbkreis. Bis circa 17 Uhr zählte die Polizei auf ZAK-Anfrage sieben wetterbedingte Einsätze. Sach- oder Personenschaden gebe es jedoch nicht. Die Feuerwehren im Zollernalbkreis berichten auf Anfrage trotz des Sturms von einem eher ruhigen Tag.

Die DB Regio Baden-Württemberg meldete kurz vor 15 Uhr einen umgestürzten Baum im Gleis im Bahnhof in Laufen. Dadurch gebe es Verspätungen. Nach rund einer Stunde gab die Bahn dann wieder Entwarnung.

Update: #Sturmtief#Eberhard: #Umgestürzter Baum aus dem Gleis im Bahnhof #Albstadt-Laufen beseitigt. Bahnverkehr wieder ohne Einschränkung möglich.

Die Polizei fasst die Einsätze bis circa 17 Uhr zusammen: In Albstadt-Onstmettingen in der Straße Altach ist nicht – wie zuerst von der Polizei berichtet – ein Wellblechdach, sondern ein umgekippter Fahnenmast zur Gefahr geworden. Er hat eine Autoscheibe beschädigt. Von der Hechinger Stiftskirche fielen Dachziegel. Die Feuerwehr kümmerte sich anschließend laut Polizei um die Reparatur. 

Autofahrer zerteilt umgekippte Tanne selbst

Auf der Landstraße zwischen Meßstetten-Hossingen und -Tieringen lag eine größere Tanne quer über der Fahrbahn. Ein Autofahrer mit Motorsäge im Kofferraum kümmerte sich laut Polizei selbst darum und zerteilte den Baum. Auch zwischen Grosselfingen und Rangendingen ragte ein Baum über die Fahrbahn. Die Einsatzkräfte waren dort am Mittag im Einsatz.

Außerdem sei einem Autofahrer in Albstadt ein unbekanntes Teil vor das Auto geflogen und in Balingen kippte innerorts ein Bauzaun auf die Bundesstraße 463.

Im gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Tuttlingen zählt die Polizei 52 wetterbedingte Mitteilungen. Nicht alle werden dann aber auch zu Einsätzen, erklärt ein Polizeisprecher. Die Feuerwehr rücke bei umgefallenen Bäumen beispielsweise auch mal alleine aus.

Der Zollernalbkreis komme dabei glimpflich davon, deutlich mehr Einsätze gebe es Richtung Schwarzwald im Kreis Freudenstadt beispielsweise.

Wetterdienst warnt im Zollernalbkreis

Der Deutsche Wetterdienst warnte bis 18 Uhr im Zollernalbkreis in Lagen über 800 Metern vor orkanartigen Böen. Bei der Messstation in Meßstetten wurden um 14 Uhr 91 km/h gemessen, in Balingen-Bronnhaupten 85 km/h. Das sind die Höchstwerte des Tages.

Laut Wetterdienst können zum Beispiel Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. In einer Amtlichen Unwetterwarnung heißt es: Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien!

Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen. Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!

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