Geislingen

Chancen für eine Erweiterung von Kleider Müller stehen gut

08.03.2019

von Daniel Seeburger

Die Verbandsversammlung des Regionalverbands Neckar-Alb beschäftigt sich am Dienstag mit dem Vorhaben des Geislinger Unternehmens.

Die Chancen für eine Erweiterung der Firma Kleider Müller in Geislingen stehen so gut wie nie zuvor. Die Verbandsversammlung des Regionalverbands Neckar-Alb tagt am Dienstag, 12. März, um 17.30 Uhr in der Sport- und Kulturhalle in Dußlingen. Dort wird man über einen „raumordnerischen Vertrag zur Erweiterung der Firma Kleider Müller, Geislingen“ beraten.

Chancen für eine Erweiterung von Kleider Müller stehen gut

© Skizze: Schairer und Partner, Architekten

So könnte die Ortseinfahrt von Geislingen bald aussehen.

 

Der Regionalverband schlägt dem Gremium vor, dem Vertrag zuzustimmen. Grundvoraussetzung: Die Stadt Geislingen muss, nachdem Kleider Müller einen Bauantrag gestellt hat, einen Bebauungsplan für das Gebiet aufstellen. Gleichzeitig muss der Flächennutzungsplan durch die Verwaltungsgemeinschaft Balingen-Geislingen geändert werden.

Geplanter Drogeriemarkt kommt nicht

Der Verfahrens- und Genehmigungsweg war lang und beschwerlich. Geplant wird seit 2012. Im Januar 2017 stellte das Unternehmen beim Landratsamt eine Bauvoranfrage für einen „Teilabbruch sowie Erweiterung des Mode- und Dienstleistungszentrums und Neubau eines Drogeriemarkts mit Parkdeck“ , heißt es in den Sitzungsunterlagen der Verbandsversammlung.

Im Mai 2017 besichtigte der Planungsausschuss des Regionalverbands die Geislinger Firma. Danach wurde beschlossen, eine sogenannte Auswirkungsanalyse zu erstellen, „welche nachweist, dass von dem Vorhaben keine schädlichen Auswirkungen auf zentrale Versorgungsbereiche zu erwarten sind“. Der ursprünglich angedachte Drogeriemarkt soll nun allerdings doch nicht kommen.

Auswirkung auf umliegende Städte ist kein Problem

Dieser Nachweis wurde durch das Büros Junker+Kruse erbracht, das die Auswirkung einer Erweiterung auf Geislingen, Albstadt, Balingen, Hechingen und Haigerloch untersucht hat. „Städtebauliche Auswirkungen sind (. . .) nicht zu erwarten. Die Umsatzumverteilung für alle anderen Einkaufslagen liegt unterhalb der Nachweisgrenze“, heißt es seitens des Regionalverbands.

Geplant ist, das bereits bestehende Gebäude umzubauen und den Eingang durch ein Glasfoyer heller zu machen. Gleichzeitig sollen die beiden Gebäude rechts und links der Ortsdurchfahrt mit einem Durchgang verbunden werden, der über die Straße führt.

Insgesamt soll dadurch die Verkaufsfläche um etwa 1229 Quadratmeter vergrößert werden.

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