FAT United: Das gesamte Event macht Spaß

Jugendliche engagierten sich in Bereichen wie Technik, Programm oder Dekoration für Gleichaltrige.

Mit Professionalität, Kreativität und Begeisterung an der Sache überzeugt das Konzept schon das 15. Jahr. Die Teenager aus der Anfangszeit sind heute die Mentoren für die neue Generation.

Es ist 18.30 Uhr, die Türen der Meßstetter Festhalle öffnen sich für die Besucher. Nachdem Mitarbeiter schon seit der Mittagszeit die Halle geputzt, umdekoriert und das Programm geprobt haben, geht es jetzt los.

Am Eingang stehen zwei junge Leute aus dem „Welcome-Team“ und begrüßen die Kommenden mit einem freundlichen Lächeln und einer Süßigkeit. Langsam füllt sich die Halle, manche suchen einen Platz, andere nutzen die Zeit noch für ein Spiel am Tischkicker oder beim Nintendo Wii.

Musik und Schauspiel

Kurz vor halb acht verrät der Countdown, dass es gleich losgeht. Die Band „Regeneration“ eröffnet den Abend mit modernen, christlichen Liedern, die zum Mitsingen einladen. Annika aus Harthausen und Lukas vom Geyerbad führen danach durch den Abend. Heute kündigen sie den Jugendkreis aus Endingen an.

Die jungen Leute haben sich eine Geschichte in Anlehnung an Indiana Jones in Peru ausgedacht. Ihr schauspielerisches Talent zeigen sie auf der Bühne und integrieren das Publikum mit Spielen geschickt in den Handlungsstrang. Die Stimmung ist gut und die beeindruckende Licht- und Tontechnik unterstreichen den Eventcharakter der etablierten Veranstaltung.

Nachdem gegen 20.30 Uhr die Band noch einmal gespielt hat, übernimmt Jugendreferent Leonardo Iantorno das Mikrofon. Heute spricht er über das Thema Hoffnung. Die könne öfters verloren gehen, wenn man die schlechten Nachrichten tagtäglich verfolge.

Hoffnung steht im Zentrum

„Doch ohne Hoffnung gehen wir Menschen ein wie Pflanzen ohne Wasser“, führt der Züricher weiter aus. Allerdings brauche jeder Hoffnung, denn sie setze riesige Kräfte frei.

Die gute Nachricht sei: „Gott schenkt Hoffnung, Jesus ist Hoffnung und die Bibel macht Hoffnung.“ Und er fragt: „Woher nimmst du deine Hoffnung?“ Iantorno ermutigt die jungen Leute, durch ihren Glauben selber Hoffnung und Licht für andere zu sein. Es ist jetzt kurz nach neun und es ist Pause angesagt.

Wer will, kann sich mit Essen und Trinken versorgen, die Spielangebote nutzen oder sich einfach in eines der Sofas setzen und das bunte Treiben beobachten. Manche suchen auch das Gespräch mit einem „Zeit-für-Dich-Mitarbeiter“.

FAT United bietet vielfältiges Programm

Fragen wollen geklärt werden: Warum macht ihr FAT United? Wo finde ich einen passenden Jugendkreis für mich? Kann ich euch meine theologischen Fragen stellen? Fast unbemerkt wird derweil die Halle umgebaut. Fürs Spätprogramm werden keine Sitzreihen mehr gebraucht. Gruppentische werden aufgestellt und viele Kreativ- und Spielmöglichkeiten aufgebaut.

Man kann bunte Crêpes backen, Kisten stapeln, zocken, Handyhalter basteln, Gläser ritzen oder sogar rausgehen zu einem Geländespiel.

An anderen Abenden gab es um diese Uhrzeit eine Guinnessshow, die Clubnight mit alkoholfreien Cocktails oder einen Galaabend mit Fingerfood und noblem Dresscode. Viele unterstützen „FAT United“, halten es für eine gute Sache.

Die Kreisjugendpflege verleiht der Veranstaltung regelmäßig ihr „FairFest-Siegel“ und bestätigt, dass hier besonders auf den Jugendschutz geachtet werde. Bei den Jugendlichen kommt die Veranstaltung gut an.

Juan aus Hartheim, 15 Jahre: „Das gesamte Event macht Spaß, vor allem die Gemeinschaft und die Mitarbeit in der Technik.“ Nathalie aus Meßstetten, 14 Jahre, meint: „Ich komme nächstes Jahr wieder, mir gefällt die Musik so gut!“ „FAT United“ 2019 ist vorbei, doch die Vorüberlegungen für 2020 gehen schon bald wieder los.