Leser machen Zeitung: Katze Clairchen liest besonders gerne im Zollern-Alb-Kurier

Zur Familie unserer Leserin Brigitte Layh gehören mehrere Stubentieger. Und die haben eine Vorliebe für ausgiebige Zeitungslektüre.

 

Ob es da wirklich um den Inhalt geht oder doch nur darum, dass es so schön raschelt, wenn man mit den Pfoten darauf tappt, wollen wir nicht weiter erörtern.

Katzen gehören definitiv zu den Tieren, die sich durch ihre Geheimnisse definieren. Doch die Katzenmama kennt ihre pelzigen Ziehkinder natürlich besser:

„Claire, unser überaus pfiffiges Nesthäkchen im Katzenrudel, liebt Papier in allen Variationen“, schreibt Brigitte Layh. „So macht die junge Dame natürlich auch vor unserer Zeitung nicht Halt. Vermutlich sind ihr all die vielen Buchstaben herzlich egal, Hauptsache, es knistert so wundersam faszinierend.“

Ob es Zufall ist, dass sich das Kätzchen gerade neben unserer beliebten Rubrik „Tagebuch“ niederließ, lässt sich, meint Brigitte Layh, nicht wirklich belegen.

So schaut das Kätzchen unbekümmert auch verkehrt herum auf die stets kurzweiligen Zeilen, hat es bequem und fühlt sich wohl: „Der Leser oder die Leserin in der Familie Layh muss halt abwarten, bis Clairchen anderweitig fündig wird. Wer wollte auch die herzige Kleine verscheuchen.“

„Kürzlich“, berichtet Brigitte Layh weiter, „war ich früh wach und machte es mir mit dem ZAK und einer Tasse Kaffee guten Gewissens in aller Herrgottsfrühe noch ein Weilchen auf dem Sofa gemütlich. Dem sah Claire zunächst etwas ratlos vom Kratzbaum herunter zu“.

„Es dauerte wenige Minuten“, berichtet Brigitte Layh weiter, „bis sie sich mit einem gewaltigen Satz auf meine Lektüre und auf meinen Schoß stürzte und dabei die Katzenmama beinahe zu Tode erschreckte. Es war ja noch so früh am Morgen“.

Doch nachdem unsere Leserin sich von ihrem Schreck erholt hatte, musste sie doch herzlich lachen: „Dieser kleine Frechdachs!“

Ansonsten liebt Claire es, beispielsweise Lesezeichen zu mopsen, um diese anschließend im Katzentrinkwasser gewissenhaft einzuweichen. Oder auch eine Packung Papiertaschentücher, ein Pulswärmer, was auch immer sie der Mühe wert findet, landet zielsicher im Wasser.

Sogar ein Zipfel des Insektenschutzvorhangs darf baden. Vielleicht, überlegt Brigitte Layh, hat Clärchen einen Waschbären in ihrer Ahnenreihe?

Auf jeden Fall sorgt die Kleine immer wieder für Erheiterung. Sie hatte ja auch ganz viel Glück, wurde sie doch vor zwei Jahren als Winzling einsam und verlassen in einer Scheune gefunden. Auf Umwegen ist sie als unwiderstehliches Baby bei den Layhs gelandet und bereichert seither die ganze Familie. Auch das Rudel hat den Neuzugang toleriert, was nicht selbstverständlich ist.