TSG: Hessen-Wochen gehen weiter

01.03.2019

von Marcel Schlegel

Nach dem 2:1-Heimsieg gegen den SC Dreieich reist die TSG Balingen am Samstag (14 Uhr) zum FSV Frankfurt.

Hörte man sich im Laufe der Trainingswoche in der Mannschaft der TSG Balingen um, fiel ein Wort immer wieder: Auswärtssieg. Auf einen solchen warten sie bei den Eyachstädtern in der Regionalliga noch immer.

TSG: Hessen-Wochen gehen weiter

© Moschkon

Mit einem Sieg gegen den SC Hessen Dreieich startete die TSG Balingen in die restliche Regionalliga-Rückrunde. Morgen geht es auswärts gegen den FSV Frankfurt. Vor fremder Kulisse hat die TSG bisher noch keinen Sieg verbuchen können.

21 Spiele in der ersten Viertliga-Saison der Vereinsgeschichte, darunter sieben Siege – aber eben keinen davon auswärts. „Es wird Zeit, dass wir das ändern“, sagt Mittelfeldspieler Kaan Akkaya vor dem Gastspiel der TSG Balingen am Samstag (14 Uhr) beim FSV Frankfurt.

„Wir können nach dem Sieg gegen Dreieich mit breiter Brust anreisen“, so Akkaya weiter. Das 2:1 gegen den SC Hessen Dreieich vom vergangenen Samstag habe dem Team zusätzlich Selbstvertrauen gegeben, erklärt der 23-Jährige. Und es habe einmal mehr eine Stärke der Schwaben offenbart: „Wir hatten am Ende mehr Power als der Gegner.“ Aber auch eine Schwäche: die Chancenverwertung.

Diese war, „wieder mal“, so Akkaya, „nicht besonders gut“. Dieser Einschätzung schloss sich auch TSG-Trainer Ralf Volkwein an, der gleichsam auf den holprigen Rasen in der Bizerba-Arena verwies und seinen Jungs so zumindest ein kleines Alibi gab.

„Wir hätten das Spiel früher entscheiden müssen“, sagt der Coach. „Das Positive aber ist, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben – und zwar, weil wir die fittere Mannschaft waren.“

Nach dem siebten Saisonsieg ist die TSG zwar Zehnter geblieben, stockte ihr Punktekonto jedoch auf 28 Zähler auf, vergrößerte zudem den Abstand auf Dreieich und hat nun zehn Punkte Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegsplatz.

„Der Sieg war wichtig. Gegen direkte Konkurrenten dürfen wir keine Punkte liegen lassen“, so Volkwein. Und gibt damit indirekt die Marschroute für das Spiel am Bornheimer Hang aus.

Der FSV Frankfurt rangiert mit fünf Punkten weniger auf dem zwölften Tabellenplatz. Einen Sieg wünscht sich Volkwein, aber auch mit einem Remis könnte er leben. „Auch vier Zähler aus den ersten beiden Spielen im neuen Jahr wäre eine gute Ausbeute“, sagt der Coach, „sechs wären sensationell.“

Akkaya meint: „Wir müssen mutiger sein, den Ball mehr laufen lassen – und fleißig Punkte sammeln.“ Punkte für den Klassenerhalt.

Am Samstag erneut nicht im Aufgebot stehen wird dabei Kapitän Manuel Pflumm, der nach überstandener Grippe erst am Donnerstag wieder ins Training eingestiegen ist. Gegen Dreieich verteidigte daher Pablo Gil für Pflumm.

„Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht“, meint Volkwein. Der 30-jährige Spanier, mit 1,75 Metern für einen Innenverteidiger nicht der Größte, war vor der Saison aus Villingen nach Balingen gewechselt, tat sich anfangs in der neuen Mannschaft schwer – auch, weil er Teile der Vorbereitung verpasste und zum Saisonstart einige Male pausieren musste.

„Es war gut, dass er diesmal die Vorbereitung komplett mitmachen konnte“, findet Volkwein. „Am Samstag hat man gesehen, wie wichtig er für uns sein kann.“ Gil selbst bleibt bescheiden. „Ich freue mich, dass ich der Mannschaft helfen konnte“, sagt er. „In Frankfurt wollen wir die nächsten drei Punkte. Das ist wieder ein direkter Rivale – und wir wollen den Vorsprung ausbauen.“

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