Nusplingen

Nusplingen bekommt 306 950 Euro

22.02.2019

von Volker Schweizer

Die baden-württembergische Landesregierung unterstützt den Breitbandausbau in der Bäratalgemeinde.

Gestern informierten die Landtagsabgeordneten Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) und Andrea Bogner-Unden (Grüne), dass Fördermittel in Höhe von 306 950 Euro nach Nusplingen fließen.

Der Ausbau des schnellen Internets sei ein wichtiger Standortfaktor, betont Hoffmeister-Kraut. „Positiv ist, dass auch kleine Gemeinden von den hohen Zuschüssen profitieren und dadurch noch attraktiver werden.“

Durch die Zusammenarbeit von Kommunen und Land solle eine nachhaltige Infrastruktur für die digitale Zukunft geschaffen werden. Die Fördermaßnahmen sind Teil des Breitband-Förderprogramms 2019 des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration, informiert Andrea Bogner-Unden. Bis 2021 wolle das Land eine halbe Milliarde Euro bereitstellen.

Bürgermeister Jörg Alisch hat den Förderbescheid aus den Händen von Innenminister Thomas Strobl bekommen. Der Minister händigte gestern Förderbescheide mit einer Fördersumme von 10,5 Millionen Euro aus.

Der Berg ist schlecht versorgt

Andrea Gobbo vom Landratsamt hat vor einem Jahr im Gemeinderat über die Breitbandversorgung informiert. Der Kernort ist über den Anbieter Unitymedia relativ gut angebunden, die Ortsteile auf dem Berg nicht im Ansatz. Im Ortsteil Heidenstadt gibt es die Möglichkeit, als Zwischenschritt FTTC auszubauen.

Hier wird der Kabelverzweiger mit Glasfaser verbunden und die Bandbreite dadurch verbessert.Das Kürzel FTTC steht für Fibre-to-the-Curb, auf deutsch: Faser an den Randstein.

Im ersten Schritt soll das Backbone von der Gemarkungsgrenze nach Unterdigisheim bis nach Heidenstadt erstellt werden. Danach ist der Bau der Datenautobahn bis zum sogenannten Point-of-Presence und die Anbindung der Schule geplant. Im nächsten Schritt erfolgt der FTTB-Ausbau (Fibre-to-the-Building) zum Gewerbegebiet Kirchwiesen und zu den Harthöfen.

Auf den Harthöfen sind bereits Leerrohre bis zu den Häusern vorhanden, die für die Kabelverlegung genutzt werden können. Der Anschluss nach Dietstaig erfolgt über eine Erdverlegung.

Betrieben wird das Netz von der Firma ZollernalbData, die ihren Sitz in Balingen hat. Die Baukosten für den ersten Abschnitt wurden in der Sitzung auf 712 000 Euro beziffert.

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