Kinder bekommen eigenen Platz im Onstmettinger Park

Albstadts Spielplätze sollen attraktiver und moderner werden. Zudem möchte sie die Verwaltung in einem Übersichtsplan auf der städtischen Webseite veröffentlichen.

Bereits seit 2013 wird an der Spielraumentwicklungsplanung gestrickt. Am Donnerstagabend stellte die Verwaltung den Gemeinderäten die neueste Version des Konzeptes vor.

Fünf Bereiche wurden dabei neu aufgenommen. Ab 2019 steht hierfür drei Jahre lang jeweils die Summe von 100 000 Euro zur Verfügung. Das Geld soll dann kurzfristig in jenen Spielplatz oder Bereich investiert werden, der am dringlichsten erscheint.

Spielraumentwicklung wird einstimmig verabschiedet

Die Spielraumentwicklung fand am Donnerstagabend im Gemeinderat fraktionsübergreifend großes Lob und wurde einstimmig angenommen.

Olaf Baldauf (CDU) lobte die „in sich stimmige Planung“, bat allerdings, bei der Konzeption auf individuelle, regionale Lösungen zu bauen, wie man es in Leibertingen vorgemacht habe. Das, bestätigte OB Konzelmann postwendend, könne man gerne zusagen.

Modern zu denken, Kinder und Eltern zu beteiligen und die Jugendlichen nicht zu vergessen, das forderte Lara Herter (SPD), während Sabrina Hipp (Grüne) es unterstützte, auch mit Blick auf die Aktionen in Meßstetten das Ziel einer familienfreundlichen Stadt weiter zu verfolgen.

Manuela Heider (Freie Wähler) lobte die Konzeption als dynamischen Prozess, der die Bedürfnisse der Nutzer einbeziehe. Und Philipp Kalenbach (FDP) beklagte, dass Hundehalter Spielplätze immer noch als Hundetoilette missbrauchen würden.

Onstmettinger Park steht im Fokus

Folgende Bereiche stehen im Fokus: Der „Spielplatz im Park“ in Onstmettingen nähme nur einen Teil der großen Grünfläche in der Ortsmitte ein.

Seine Gestaltung ist damit mit dem künftigen Gesamtkonzept des Parkes untrennbar verwoben. Der Park soll attraktiver gestaltet werden.

Angedacht ist auch eine bewusste Einbeziehung der Schmiecha. Zeitlich wird das Projekt wohl innerhalb von drei Jahren angepackt.

Ebinger Spielplätze kommen auch dran

Der Spielplatz bei der Riedstraße und Hölderlinplatz in Ebingen ist samt der gesamten Freifläche des Platzes in die Jahre gekommen. Die Stadtverwaltung sieht hier eine Neuplanung der gesamten Freifläche vor.

Weil der Spielplatz „Im Eyachtal“ bei der Pfeffinger Schule aufgrund seiner Lage in der Pflege zeit- und kostenintensiv, sowie schlecht einsehbar ist, hat sich der Ortschaftsrat in seiner Sitzung im Dezember 2018 für eine Verlegung an einen Standort angrenzend an den vorhandenen Schulhof ausgesprochen.

Modernisiert werden soll der Spielplatz am Schloss in Lautlingen. Der Ortschaftsrat regte einen Kleinkinderbereich an. Zudem soll die Rutschenkombination erneuert werden, sie hält laut Betriebsamt noch zwei bis drei Jahre.

Die Stadtverwaltung schlägt aus Finanzgründen die Aufteilung der Maßnahme auf zwei Jahre vor.

Erlebnis und Abenteuer

Die verschiedenen Erlebnis- und Abenteuerspielplätze der Stadt werden gemeinsam als ein weiterer Einzelpunkt zusammengefasst. Die bestehenden Plätze sollen innerhalb der jeweiligen Wohngebiete zu Fuß erreichbar sein. Zusätzlich soll jedoch auch ein ergänzendes Angebot mit besonderen Spielplätzen ähnlich dem Spielplatz beim Waldheim Ebingen als Tagesausflugsziele aufgebaut werden.

 

Kinder testeten vor sechs Jahren Albstadts Spielplätze

Fachpersonal Bereits 2013 fand ein Spielplatztest mit rund 26 Kindern auf ausgewählten Spielplätzen statt. Die daraus folgenden Anregungen der Kinder und auch der beteiligten Mitarbeiter des Kinder- und Jugendbüros flossen in die Planung des Spielplatzkonzeptes ein.

Folgende Spielplätze wurden damals getestet: Spielplatz Chemnitzer Straße in Ebingen, Spielplatz am Schloss in Lautlingen, Spielplatz Mehlbaumstraße in Ebingen, Spielplatz beim Hölzle in Ebingen, Spielplatz Elisabethenstraße und Spielplatz beim Kinderhaus in Tailfingen sowie der Spielplatz bei der Zollern-Alb-Halle.