Bitz

DSGVO ist ein Schlag ins Gesicht aller Ehrenamtlichen

12.02.2019

Die Bitzer ärgern sich über den Aufwand für die Umsetzung der neuen Datenschutzgrundverordnung.

Die neue Datenschutzgrundverordnung der EU sei für das Ehrenamt ein Schlag ins Gesicht, ärgerte sich bei der Mitgliederversammlung des Bitzer Albvereins der Vorsitzende Thomas Mohr.

DSGVO ist ein Schlag ins Gesicht aller Ehrenamtlichen

© Werner Nirschl

Die Geehrten des Bitzer Albvereins zusammen mit dem Vorsitzenden Thomas Mohr (Mitte) und Ursula Wichmann vom Zollergau (daneben rechts).

Die Umsetzung der neuen Richtlinien sei nicht nur aufwendig, sondern koste die Vereine auch viel Geld. An vier Terminen mussten die Ortsgruppen vereinsintern geschult und beim Hauptverein in Stuttgart ein Experte für den Datenschutz eingestellt werden.

Die Ortsgruppe hatte zu Jahresbeginn 340 Mitglieder. Darüber und über die Altersstruktur informierte Günter Conzelmann. Knapp die Hälfte der Mitglieder gehört der Altersklasse 60 Jahre und darüber an. Das Durchschnittsalter der Ortsgruppe beträgt 54,67 Jahre und ist auf dem Niveau von vor zwölf Jahren. Conzelmann wertete dies als riesigen Erfolg, das der hervorragenden Arbeit im Familienbereich zu verdanken sei.

Herta Maute gab einen Überblick über die Einnahmen und Ausgaben des Vereins. Ihr wurde von den Kassenprüfern eine vorbildlich geführte Kasse bescheinigt. Wanderwart Werner Nirschl dankte den 19 Wanderführern, die bei 38 Wanderungen im Einsatz waren, und dabei einen Aufwand von 770 Stunden ehrenamtlich leisteten. Insgesamt standen 64 Unternehmungen im Wanderplan, einige davon sind wetterbedingt oder mangels Teilnehmer ausgefallen. Die durchschnittliche Beteiligung pro Veranstaltung sank von 20 Personen im Vorjahr auf 15 Personen.

Lediglich bei den Senioren ist ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Für den Jahresausflug vom 20. bis 23. Juni nach Nordhessen in den Nationalpark Kellerwald/Edersee, gibt es noch Plätze. An sechs Personen verlieh Nirschl das Deutsche Wanderabzeichen in Silber: an Stephan und den achtjährigen Janik Seebold, an Herta und Dieter Maute, an Renate Matthes und an sich selbst.

Dann verabschiedete er sich nach 19-jähriger Tätigkeit aus der Doppelfunktion von Wanderwart und Seniorenwart. Er wird künftig nur noch die Seniorengruppe betreuen. Bei der Nachwahl wurde Stephanie Seebold zur neuen Wanderwartin gewählt. Kulturwart Roland Göttle stellte das neu erschienene Buch „Schätze am Wegesrand“ vor. Unter seiner Mitwirkung wurden darin auch vier Bitzer Denkmale aufgeführt: das Steinerne und das Hannesen Kreuz, der Denker vor und die Schnog hinter dem Rathaus.

Der Tag der offenen Tür im Heimatmuseum war gut besucht. Helmut Matthes bedankte sich bei den Bänkepaten für die Betreuung der 44 Sitzbänke sowie bei Günther Groz für das neu gestiftete Eichenbaumbänkle.

Familienwart Stephan Seebold berichtete über die Fledermausaktion, bei der Fledermauskästen angefertigt und tags darauf aufgehängt wurden. Die von Bürgermeister Hubert Schiele herbeigeführte Entlastung der Vorstandschaft erfolgte einstimmig. Er lobte den Verein für seine sehr gute und vielfältige Arbeit und bedankte sich für das Instandhalten von Wegen und Bänken.

Insgesamt 16 Jubilare wurden von Ursula Wichmann, Vertreterin des Zollergaus, für ihre langjährige Treue zum Verein geehrt: Helga Hoffmann, Helmut Mutz, Walter Schick und Siegfried Storm für 60 Jahre sowie Ernst Beck für 50 Jahre; für 40 Jahre wurden Roland Beck, Myrta Sieber, Marianne und Günter Conzelmann, und für 25 Jahre Klaus Borsos, Ingrid und Karl-Eckhard Matthes, Dieter Maute, Ingrid Palfi, Gertrud Rindschenk und Sylvia Schiefer ausgezeichnet. Gerda Hamann wurde mit dem Preis des „Fleißigen Lieschens“ überrascht.

Mit einem Diarückblick von Roland Göttle endete die Versammlung.

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