HBW 2 setzt auf Heimstärke

01.02.2019

von Larissa Bühler

Der Balinger Perspektivkader bekommt es am Sonntag mit dem HC Oppenweiler/ Backnang zu tun.

Nach dem knappen Sieg gegen Saarlouis geht es für den HBW Balingen-Weilstetten 2 erneut gegen eine Mannschaft aus der unteren Tabellenhälfte: Der HC Oppenweiler/Backnang kommt auf die Schwäbische Alb.

HBW 2 setzt auf Heimstärke

© Moschkon

Das jüngste Heimspiel gegen Konstanz absolvierte der HBW 2 vor großer Kulisse. Auch am Sonntag gegen Oppenweiler/Backnang hoffen Fynn Beckmann (im Bild) & Co. auf die Unterstützung der Fans.

Der zwölfte Saisonsieg des HBW 2 fiel am vergangenen Wochenende äußerst knapp aus. Gegen Saarlouis gaben die „Jung-Gallier“ eine Sechs-Tore-Führung noch aus der Hand, Moritz Strosack rettete schließlich mit einem späten Treffer zum 25:24 die beiden Zähler.

„Wir haben keine schlechte Leistung gezeigt. Aber wir haben uns selbst um einen deutlicheren Sieg gebracht“, monierte Trainer André Doster. Mit 26:10 Punkten sind die Schwaben weiterhin gleichauf mit dem Tabellenzweiten TuS Dansenberg – und liegen zudem sechs Zähler hinter Primus HSG Konstanz. Doch auch hinter dem HBW 2 geht es eng zu, die Verfolger halten den Druck hoch.

Unter Druck steht jedoch auch der Gegner: Am Sonntag (17 Uhr, SparkassenArena) geht es für den HBW 2 gegen Oppenweiler/ Backnang. Der hat nur halb so viele Siege wie die Kreisstädter auf dem Konto, belegt aktuell den zwölften Tabellenplatz.

Auch der HCOB war am vergangenen Wochenende nah dran an einem Erfolg. Dem favorisierten TuS Fürstenfeldbruck bot die Mannschaft von Trainer Matthias Heineke insbesondere in Durchgang eins eindrucksvoll Paroli, lag zur Pause sogar mit drei Toren vorne.

In der zweiten Spielhälfte ließen bei Oppenweiler/Backnang dann aber die Kräfte nach und Fürstenfeldbruck drehte das Spiel. „Leider haben wir dann in der zweiten Halbzeit ziemlich naiv gespielt, ohne Bewegung und ohne die Bereitschaft, Tore machen zu wollen. Ab der 40. Minute haben wir dann auch in der Abwehr merklich nachgelassen“, klagte Heineke nach der Partie, die schließlich mit 30:33 verloren ging.

Der TuS ist nicht der einzige vermeintliche Favorit, den der HCOB bislang ärgern konnte. Im Dezember gelang beispielsweise ein überraschender 34:33-Erfolg gegen Horkheim, gegen die Rhein-Neckar Löwen 2 fiel die Niederlage mit 35:36 äußerst knapp aus. Ganz anders dagegen das Hinspiel gegen die „Jung-Gallier“. Vor heimischer Kulisse hatte Oppenweiler/Backnang da letztlich keine Chance, mit 37:27 setzte sich Balingen-Weilstetten durch.

Ein so deutliches Ergebnis erwartet HBW 2-Trainer André Doster am Sonntag nicht. „Es wird kein lockeres Handballspiel. Wir sind jetzt als Tabellendritter auch die Gejagten, dieser Situation müssen wir uns stellen.“

Zudem kann der HCOB mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Mittelfeld machen. „Wenn sie gegen uns gewinnen, haben sie 15 Punkte und einen ordentlichen Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Das wird sicherlich ihr Ziel sein“, meint der HBW 2-Trainer. Doch auch die „Jung-Gallier“ haben eine klare Vorstellung davon, wie die Partie am Sonntag laufen soll.

„Wir wollen nachlegen. Das Jahr 2018 war von unserer Heimstärke geprägt. Da wollen wir jetzt wieder ansetzen“, stellt Doster klar. Personell ist die Lage etwas besser. Aron Czako ist am Sonntag mit von der Partie und auch Moritz Schmidberger ist wieder fit. Ob Niklas Diebel mit aufläuft, ist laut Doster noch offen.

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