Albstadt-Ebingen

Sportlerinnen des TSV Ebingen beanspruchen die Bühne für sich

27.01.2019

Beim „Spo(r)tlight“ präsentierten die Vereinsmitglieder einmal mehr einen furiosen Abend mit Tanz, Humor, Musik und natürlich mit zahlreichen sportlichen Höchstleistungen. Mit Fotostrecke.

Sportlerinnen des TSV Ebingen beanspruchen die Bühne für sich

© Privat

Geballte Frauenpower war am Samstag Abend angesagt, als fast nur Damen das Programm beim traditionelle Spo(r)tlight das Programm bestritten.

Sie haben „ziemlich viele Preise abgestaubt“ im Jahr 2018, wie die Moderatorinnen Rebecca Conzelmann und Carolin Wacker beim „Spo(r)tlight“ verrieten: In der Festhalle zeigten die Sportler des TSV Ebingen, dass sie auch Show können.

Was wäre der TSV Ebingen ohne seine Frauen und Mädchen? Beim „Spo(r)tlight“, der großen Jahresshow in der Festhalle, lag die Frauenquote bei nahezu 100 Prozent – zumindest was die eigenen Sportler angeht.

Teilte sich Martina Ringle die Organisation der dreistündigen Show mit Helmut Wacker und Heiko Käppel, wirbelten, tanzten, schwebten und rockten auf der Bühne fast ausschließlich Frauen und Mädchen.

Atemberaubende Salti

Wer männliche Muskeln spielen sehen wollte, musste sich an die Turner der TG Allgäu halten, die zum dritten Mal und mit drei Nummern auftraten, mittels Trampolin und Seitpferd spektakuläre menschliche Mikado-Gebilde errichteten und schwerelos mittendurch oder darüber flogen.

Die Parkour-Gruppe des TSV von Marco Bücherer übertraf die Geschlechtsgenossen allerdings noch an Höhe: Manche legten atemberaubende Salti – vorwärts, rückwärts, seitwärts – aufs Parkett und ein paar Jungs wagten sogar den Sprung von der Empore – den Zuschauern in der abermals ausverkauften Halle stockte der Atem.

Atemlos durften sie freilich nicht verharren, denn die Umbaupause nutzten die Sportler, um das Publikum mit dem Macarena-Tanz auf Trab zu bringen, bei dem auch Vorsitzender Hartmut Rall und der Erste Bürgermeister Anton Reger eine gute Figur machten: „Schließlich sind Sie bei einem Sportverein“, ermunterten die Moderatorinnen Carolin Wacker und Rebecca Conzelmann die Gäste.

Tempo legten auch die Gruppen vor, etwa Nadine Schiebers „Stardancer I“, die zu einem Rihanna-Medley, und ihre „Stardancer II“, die zu bekannten Hits der 1990er-Jahre originelle Tänze zeigten. Die „ViD“-Tänzer, trainiert von Nadine Schieber und Kim Schöning, legten mit dem selbstbewusst-starken und sexy Tanz im Camouflage-Outfit unter dem Motto „Confident“ und beim fetzigen „Tip Toe“ noch eine Schippe drauf.

Außer Rand und Band waren Jolanta Schiebers Step-Aerobic-Sportlerinnen: Sie bewiesen, kraftvoll und schön choreografiert, dass Fitness sehr ästhetisch aussehen kann und ernteten donnernden Applaus.

Traumhafte Tänze

Viel ruhiger angehen ließen es dafür die Traumtänzer, die unter Andrea Stolls Leitung in fließenden Bewegungen und Gewändern von der klammernden Liebe „Can’t Go On Without You“ erzählten.

Originell war ihre Show mit zehn Stühlen, die sie geschickt für tänzerische Kettenreaktionen einsetzten: eine besonders pfiffige Idee.

Still und staunend bewunderten die Zuschauer Conny Heinz: Die Yoga-Lehrerin präsentierte in der Luft mit Hilfe eines großen Tuchs, an dem sie mal kopfüber, mal in der Waagerechten hing, wie schwerelos und ästhetisch Yogaübungen sein können. Und ganz nebenbei: schonend und stärkend für Rücken und Muskulatur.

Humor spielte hingegen mit, als Uschi Ringles Frauengruppe ihren „Gigolo“ – angehimmelt von acht Damen mit pinkfarbenen Perücken – den Verführer spielen ließ und Evelyn Karstens Ligaturnerinnen eine flotte Pyjamaparty mit vielen akrobatischen Elementen und Flik-Flaks feierten. Sie glänzten außerdem als sportliche Schuhplattlerinnen bei der „Wiesengaudi“ im sexy Trachtenoutfit.

Tabaluga zu Gast

Die Nachwuchs-Ligaturnerinnen, die Alice Thoma, Ronja und Pamela Schumacher trainieren, erzählten in drolligen Kostümen die Geschichte von „Tabaluga“ und ließen es dabei nicht an präzisen Sprüngen und ausdrucksstarken Figuren fehlen.

Humorhöhepunkt zum Schluss war allerdings die Überraschung der TG Allgäu: Am Klavier ließen Jürgen Hartners Männer die Hosen runter und machten das Publikum glauben, dass die 88 Tasten sich nicht nur mit den Händen gut spielen lassen. So waren Hunderte Zuschauer bestens gelaunt, als sie ins Foyer strömten, um die Leckereien am Buffet zu genießen und zu Otto Hoppes Hits das Tanzbein zu schwingen. Tanzen ist schließlich auch Sport.

Fotostrecke
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