Albstadt-Ebingen

Mängel der Festhalle belasten die Feuerwehr zusätzlich

27.01.2019

von Horst Schweizer

200 Mal wurde die Abteilung Ebingen im Jahr 2018 alarmiert – deutlich öfter als im Vorjahr. Zudem wurde die gute Kameradschaft betont.

Die Anforderungen steigen. So wurde die Abteilungsfeuerwehr Ebingen im Jahr 2018 zu 200 Einsätzen alarmiert. Zudem belasten die Mängel der Ebinger Festhalle das Stundenkontingent der Ehrenamtlichen extrem.

Mängel der Festhalle belasten die Feuerwehr zusätzlich

© Horst Schweizer

Die beförderten und geehrten Wehrmänner mit Erster Bürgermeister Anton Reger (links) und Stadtbrandmeister Michael Adam (Dritter von links).

Der Dank von Abteilungskommandant Thomas Danhamer galt nicht nur den Aktiven, sondern auch deren Familien, welche ihnen den Rücken freihielten. Er dankte auch den Arbeitgebern, die die Einsätze der Wehrleute ermöglichten und gab die von 61 auf 63 Aktive angestiegene Mannschaftsstärke bekannt. An Lehrgängen und Fortbildungen für Atemschutz, Truppführer, Maschinist, Gruppen- und Zugführer nahmen sieben Aktive teil.

Die Wehr wurde zu 200 Einsätzen gerufen, davon 186 in Ebingen. Dabei sei die gesamte Bandbreite an Anforderungen gegeben gewesen, die an eine moderne Wehr gestellt werde. Eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. 2017 waren es 174 Einsätzen. Schwerpunkte waren 102 Brandeinsätze und 86 technische Hilfeleistungen. Eine Gruppe arbeitete an der Ausschreibung für einen Rüstwagen (RW II), Mitte 2020 sei mit der Übernahme zu rechnen.

Dienststunden werden mehr

Zugführer Michael Lüdke berichtete über den Dienstbetrieb, zählte 19 Übungs- und Sonderdienste, teils mit Pfeffingen, Straßberg, Balingen und Margrethausen, Kommunikations- und Absturzsicherungsgruppen auf. Mit der Abteilung Tailfingen machte sich die ABC-Gruppe in sieben Diensten mit dem neuen Abrollbehälter Gefahrgut vertraut. 34 Sicherheitswachdienste, vielfach tagsüber, mit 571 Stunden stellten eine große Belastung dar. Vor allem die baulichen Mängel der Ebinger Festhalle würden, so Lüdke, durch Erhöhung der Dienste auf dem Rücken der Feuerwehrangehörigen ausgetragen.

Über die Jugendfeuerwehr informierte Jugendwart Marcel Maier. 27 Jugendlichen im Alter von zehn bis 17 Jahren trafen sich zu 19 Übungsdiensten, unter anderem zur Albstädter Jugendübung auf dem Gelände der Firma Gühring. Rechnungsführer André Gröbner wurde einstimmig entlastet, die Rechnungsprüfer Harald Stotz und Dietmar Joost attestierten ihm exakte Führung. Gerhard Lang informierte über das Geschehen der Altersabteilung mit 25 Senioren. Erster Bürgermeister Anton Reger lobte die „gute Kameradschaft in der Abteilung“. Die Eigenleistungen seien nicht selbstverständlich. Mit der Beschaffung des RW II, er nannte Kosten mit 480 000 Euro, sei der Feuerwehrbedarfsplan 2012 auf Kurs. Ein Zuschuss von 100 000 Euro werde erwartet.

Ehrungen und Beförderungen

Stadtbrandmeister Michael Adam beförderte Pascal Herbst, Max Kunzelmann, Jonas Nagy, Maximilian Nübell und Nicolas von der Trenck zum Feuerwehrmann auf Probe. Janos-Miklos Balint und Marwan Laribi wurden zum Feuerwehrmann, Stephan Früholz zum Oberfeuerwehrmann befördert. Michael Stichling erhielt den Dienstgrad Hauptfeuerwehrmann, Fabian Matzke und Michael Neuburger sind jetzt Löschmeister. Rainer Koch, Bernd Rinas und Michael Lüdke wurden zum Oberlöschmeister, Thomas Danhamer zum Hauptlöschmeister befördert. In den Dienstgrad des Oberbrandmeisters stieg Oliver Nicolai auf.

2018 wurden Tobias Wolfer für 15 Jahre, Klaus Wolfer für 25 Jahre geehrt. Seit 40 Jahren sind Werner Mauz und Thomas Schmid, seit 50 Jahren Walter Böger bei der Feuerwehr.

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