TSG testet in Schaffhausen

25.01.2019

von Marcel Schlegel

In Degerloch stimmte das Ergebnis noch nicht, am Samstag testet die TSG Balingen in Schaffhausen. Am 2. Februar geht's ins Trainingslager.

Wie wichtig die Vorbereitung im Fußball ist, zeigte sich am Samstag. Die TSG Balingen bestritt ihr erstes Testspiel in der Wintervorbereitung bei den Stuttgarter Kickers und sammelte reichlich Erkenntnisse.

TSG testet in Schaffhausen

© Eibner

Das Testspiel bei den Stuttgarter Kickers verlor der Balinger Regionalligist mit 2:3. TSG-Angreifer Daniel Seemann (am Ball) traf gegen die klassentieferen Degerlocher zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung.

Auf dem Papier stellte die Mannschaft von TSG-Coach Ralf Volkwein als Regionalligist den Favoriten. Am Ende verloren die Balinger auf der Waldau dennoch verdient mit 2:3.

Die Kickers, die seit dieser Saison in der Oberliga antreten, nach ihrem freien Fall in die fünfte Liga aber weiter unter Profibedingungen trainieren, hatten zu diesem Zeitpunkt bereits 15 Einheiten in den Beinen. Weil sie erst später in die Rückrunde startet, brachte es die TSG bis dahin nur auf vier Trainingsabende, wovon Volkwein an einem seine Spieler den Kunstrasen in Balingen vom Schnee befreien lassen musste.

Dass die Degerlocher in der Wintervorbereitung weiter sind, merkte man – konditionell nicht zwangsläufig, in dieser Hinsicht machten die Balinger in ihrem ersten Testspiel bereits einen ordentlichen Eindruck.

Vielmehr zeigte sich dies aufseiten der Volkwein-Elf an vermeintlichen Kleinigkeiten: an ungenauen Pässen, schlechten Annahmen, an einem insgesamt sehr launenhaften Auftritt, mit sehr guten und recht schwachen Phasen. Typisch für ein erstes Testspiel, zumal Volkwein die Mannschaft in der Pause komplett durchwechselte. Der 46-jährige Trainer war deshalb nicht unzufrieden.

„Da war schon viel Tempo drin, in den Zweikämpfen hat es einige Male richtig gefetzt“, sagt er. Morgen bestreitet der schwäbische Viertliga-Aufsteiger nun sein zweites Vorbereitungsspiel. Um 12 Uhr ist Balingen beim Schweizer Zweitligisten FC Schaffhausen zu Gast. Schon in der Sommervorbereitung hatte die TSG sich in Schaffhausen präsentiert – das damalige 2:2, aus Balinger Sicht ein glückliches Ergebnis. „Wir konnten schon damals viel Erkenntnis aus dem Spiel ziehen“, sagt Volkwein. „Die Schaffhauser sind spielstark, treten weniger körperbetont auf, mehr mit Tiki-Taka – damit müssen wir umzugehen lernen.“

Volkwein, der seine Jungs für bisher beherzte Trainingseinheiten lobt, hofft, dass sein Team in der Schweiz weniger Fehler machen wird als zuletzt in Degerloch. „Wir bekamen die Gegentore alle nach vermeidbaren Fehlern“, so der Trainer. „In Testspielen ist das noch nicht schlimm, im Ligabetrieb der Rückrunde schon.“ Leichte Fehler abzustellen, das Kombinationsspiel sicherer und schneller zu gestalten und vorne die Chancen zu nutzen – so lautet die Marschroute für morgen. Dann noch nicht dabei sind Kevin Keller, Lukas Foelsch und Carlos Konz, die frühestens in den kommenden Wochen, zunächst ins Individualtraining einsteigen werden. Niklas Schäuffele und Fabian Kurth waren im Training unter der Woche angeschlagen, gut möglich, dass Volkwein die beiden schont. Ansonsten sieht es personell bei der TSG gut aus.

Am 2. Februar geht es für die Balinger nach Spanien. Die TSG-Kicker verweilen eine Woche lang im Trainingslager in Cambrils in der Nähe von Barcelona und bestreiten dort am 3. Februar ein Testspiel gegen den Nord-Regionalligisten 1. FC Germania Egestorf/Langreder.

Diesen Artikel teilen: