Albstadt-Ebingen

Erfolgscoach Hermann Scherer: Problemschnüffelschweine können Chancen besser ergreifen

25.01.2019

von Holger Much

Der international bekannte Coach und Autor Hermann Scherer sprach in der Ebinger Festhalle zum Thema „Spielregeln für die Pole-Position in den Märkten für morgen“.

Aus der Linearität auszubrechen und dem Chaos eine Chance zu geben, sagte der international bekannte Coach, Redner und Autor Hermann Scherer am Donnerstag Abend in der gut besuchten Ebinger Festhalle, sei einer der wesentlichen Schritte zum Erfolg.

Erfolgscoach Hermann Scherer: Problemschnüffelschweine können Chancen besser ergreifen

© Holger Much

Frei, mit ausladender Gestik und einem unerschöpflich scheinenden Vorrat an zum jeweiligen Thema passenden Bonmots begeisterte Vortragsredner Hermann Scherer die Zuhörer in der Ebinger Festhalle.

Er selbst ging mit bestem Beispiel voran. Auf seinem Weg von Palma über Wolfsburg nach Albstadt ist ihm sein Koffer mit der Garderobe abhanden gekommen, weshalb er nun in blauen Turnschuhen seinen Vortrag zum Thema „Spielregeln für die Pole-Position in den Märkten für morgen“ hielt.

Jahrelange Verbundenheit

Natürlich, merkte Scherer schelmisch an, passe dies zufällig perfekt. Denn der Abend wurde, unterstützt von der Volksbank Albstadt, der Sparkasse Zollernalb, der Pfister-Roth-Vogt-Braun Steuerberatungsgesellschaft sowie dem Zollernalbkurier als Medienpartner, von Michael Maute initiiert, Geschäftsführer des Bestform-Fitnessstudios in Ebingen.

Die Bücher des bekannten Vortragsredners begeistern Maute seit Jahren. So sehr, dass Hermann Scherer Michael Maute, der selbst als Redner in Sachen betriebliche Gesundheitsförderung aktiv ist, als Coach betreut und ihm, so verriet er, demnächst eine Auszeichnung verleihen werde.

In seinem kurzweiligen Vortrag verlor sich der Unternehmensberater keineswegs in trockenen Fakten, sondern unterhielt die Besucher im Saal auf unterhaltsamen und charmanten Art mit überraschenden Lebensweisheiten, humorvollen Episoden und Geschichten, die teilweise auch autobiografischer Natur waren.

Er sei nicht nur der Erste, der Bill Clinton zu einem Vortrag nach Deutschland geholt habe, verriet Hermann Scherer, sondern er wäre definitiv auch derjenige, der das bei Trump nur allzu gerne verhindern würde. Man musste sich konzentrieren, um im Fluss seiner geschliffenen freien Rede, der Späße und immer wieder eingestreuten kurzen und amüsanten Filmausschnitte die Stichworte mitzunehmen, die für ihn auf den Weg des Erfolges führen.

Ganze 80 Prozent wirtschaftlicher Fehlentscheidungen beruhten darauf, so Scherer, dass man an Dingen festhalte. Stattdessen müsse man loslassen, um Neues zu ergreifen. Nur in der ständigen Konfrontation mit dem Unbekannten läge das Glück.

Alles mit Leidenschaft

Und man müsse „negativ denken“, um Erfolg zu haben: Nur als „Problemschnüffelschwein“ könne man verborgene Probleme entdecken und Chancen ergreifen. Und natürlich müsse man das, was man tue, leidenschaftlich tun, ja selbstvergessen. Scherer erntete während des ganzen Abends zahlreiche Lacher und viel Applaus.

Bei leckeren Häppchen konnten die rund 250 Besucher noch lange über die so kurzweilig dargebotenen Gedankenanstöße angeregt plaudern.

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