Stetten a.k.M.

Bald gibt es Turbo-Internet

23.01.2019

von Susanne Grimm

Der Gemeinderat hat das gemeinsame Breitbandprojekt Stetten a.k.M./Schwenningen auf den Weg gebracht.

Der Auftrag für die Planungs- und Ausführungsleistungen in Höhe von 259 151 Euro brutto ist an die Firma Geodata aus Westhausen erteilt und die Breitbandversorgungsgesellschaft Landkreis Sigmaringen (BLS) mit der Ermächtigung beauftragt worden.

Gleichzeitig wurde beschlossen, dass die Glasfaserhausanschlüsse für gewerbliche Nutzer zu einem Preis von 1904 Euro angeboten werden sollen. Für private Nutzer fällt eine Anschlusspauschale von 952 Euro an, allerdings erst dann, wenn ein Telekommunikationsunternehmen Angebote unterbreitet hat.

Wie berichtet, hat die Gemeinde im Sommer 2016 zugestimmt, sich am bestehenden Glasfasernetz der BLS in Oberschmeien anbinden zu lassen sowie in einem zweiten Modul den weiteren Ausbau nach Stetten und den Ortsteilen zu forcieren.

Da vom ersten Modul auch die Nachbargemeinde Schwenningen profitiert, wurde eine Kostenaufteilung vereinbart. Der im Frühjahr 2017 beim Innenministerium gestellte Förderantrag sei nun endlich positiv beschieden worden, sagte Ermilio Verrengia.

Demnach weist der Breitbandförderbescheid eine Summe von 794 223 Euro aus, der auf beide Module verteilt werden soll. Mit einem Betrag von 646 751 Euro fördere das Land den Aufbau eines Hochgeschwindigkeits- und Höchstgeschwindigkeitsnetzes im Kernort sowie in Frohnstetten und Storzingen.

Dadurch sollen die beiden Gewerbegebiete Reboul und Ebinger Straße eine deutliche Aufwertung ihrer Datenverfügbarkeiten erhalten. Weitere Fördergelder in Höhe von 147 472 Euro fließen in den Aufbau eines Backbone-Netzes zur Anbindung von Stetten a.k.M. und Schwenningen an die bereits bestehenden Versorgungsleitungen. Die Maßnahme soll noch diesen Sommer starten.

Verrengia bezifferte die Baukosten auf 279 780 Euro für das Modul eins sowie 1,02 Millionen für das zweite Modul. Er ging davon aus, dass die Summen aufgrund der Kostensteigerungen im Tiefbau nicht gehalten werden können und schlug deshalb vor, einen Puffer von 20 Prozent einzubauen.

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