TSG-Coach Volkwein: „Wollen wieder unseren Rhythmus finden“

19.01.2019

von Matthias Zahner

Balingen testet am Samstag bei den Kickers

Die erste Vorbereitungswoche auf die anstehende (Rest)-Rückrunde liegt hinter den Regionalliga-Fußballern der TSG Balingen. Am Samstag (14 Uhr) folgt die Testspielpremiere des neuen Jahres bei den Stuttgarter Kickers.

Außer den Verletzten Lukas Foelsch – er musste sich wegen freien Gelenkköpern im Fuß einer erneuten OP unterziehen –, Carlos Konz – ihm wurde die Schraube nach seinem Schienbeinbruch entfernt – und dem grippeerkrankten Kevin Keller hatte TSG-Trainer Ralf Volkwein (im Bild) am Montag zum Trainingsauftakt alle Spieler des Regionalliga-Kaders an Bord.

TSG-Coach Volkwein: „Wollen wieder unseren Rhythmus finden“

© Moschkon

Doch bevor der Ball auf dem Balinger Kunstrasen rollen konnte, musste der Platz vom Schnee befreit werden. Die Kicker griffen eifrig zur Schippe, sodass „wir unser Programm durchziehen konnten“, erzählt Volkwein. Ihre Grundlagenausdauer holen sich die Balinger in Spielformen und „mit dem ein oder anderen Lauf“, kündigt der Gymnasiallehrer an.

Auf die körperliche Verfassung legen die Eyachstädter zwangsläufig großen Wert. Denn zumeist sind sie ihren Gegnern im technischen Bereich unterlegen. Das machte der Aufsteiger in der Vorrunde aber mit intensiver Laufarbeit und guter Zweikampfführung wett.

„Wir lassen dem Gegner wenig Raum, haben einen brutalen Willen, sind aggressiv, spielen mit Herzblut“, zählt Volkwein die Attribute auf, die seine Jungs „nicht erst seit dieser Saison auszeichnen, sondern seit ich sie trainiere.“ Das spiegelt sich auch in der Gegentorstatistik wider.

Nur 24-mal trafen die Kontrahenten in den TSG-Kasten; lediglich fünf Teams kassierten weniger Gegentore. Doch nicht nur gegen den Ball macht der A-Lizenzinhaber eine Leistungssteigerung aus. „Wir haben auch fußballerisch Fortschritte gemacht und gut nach vorne gespielt“, sagt der Wehinger.

Ein Manko zog sich allerdings wie ein roter Faden durch das erste Regionalliga-Halbjahr: die Chancenverwertung. „Wir müssen vor dem Tor besser werden. Wären wir konsequenter im Torabschluss gewesen, hätten wir sechs oder neun Punkte mehr auf dem Konto“, sagt TSG-Kapitän Manuel Pflumm.

Aber das sei „Meckern auf hohem Niveau“, gibt der 33-Jährige weiter zu verstehen. Erste Gelegenheit, das Toreschießen unter Realbedingungen zu üben, besteht heute in Stuttgart. „Wir wollen wieder in den Rhythmus finden und werden auch taktisch etwas ausprobieren“, kündigt der Coach an.

Bereits im Juli standen sich die Teams in Dotternhausen testweise gegenüber. Pascal Schoch traf beim 4:1-Sieg damals als Probespieler doppelt und lieferte damit beste Argumente für einen Vertrag.

In der Hinrunde kam der 19-jährige Neuzugang von der Spvgg Unterhaching aufgrund zweier Bänderrisse noch nicht so zum Zug. „Der Sprung vom Jugendfußball in den Erwachsenenbereich ist sehr groß“, erklärt Volkwein. „Aber 'Passi' hat sich genau wie die anderen jungen Spieler sehr gut entwickelt.“

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