Landwirte dürfen Wünsche äußern
18.01.2019
Um ein mögliches Flurneuordnungsverfahren ging es bei einer Informationsveranstaltung im Bürgersaal.
Gemeinsam mit Susanne Riehle vom Amt für Vermessung und Flurneuordnung sowie Felizitas Fehrenbach-Neumann vom Landwirtschaftsamt begrüßte Bürgermeister Josef Ungermann rund 50 interessierte Zuhörer im Bürgersaal der Obernheimer Turn- und Festhalle.
Er ging auf die Chancen und Möglichkeiten, die in solch einem Verfahren liegen könnten, ein.
Hohe Finanzspritze
Allein die Tatsache, dass die Gemeinde Obernheim Teil des Konversionsraum Alb mit seinem Regionalmanagement sei, bringe den positiven Effekt einer erhöhten Förderung mit sich, meinte Bürgermeister Josef Ungermann.
Eine Förderung im Bereich von bis zu 85 Prozent der Kosten sei durchaus möglich. Er betonte jedoch, dass Bürgermeister und Gemeinderat ein solches Verfahren nur anstoßen werden, wenn die überwiegende Zustimmung der Landwirte und Flurstückseigentümer in diesem Bereich gegeben sei.
Susanne Riehle zeigte anhand von Ergebnissen der Flurneuordnung in der Nachbargemeinde Nusplingen detailliert auf, was im Rahmen eines solchen Verfahrens alles möglich sei.
Neben dem Bau von neuen Wegen, der Verbesserung vorhandener Wege sowie der Zusammenlegung von Grundstücken liege ein Hauptelement einer Flurneuordnung in der Stärkung einer ganzheitlichen und nachhaltigen Entwicklung einer Gemeinde.
Ganz wichtig sei in solch einem Verfahren die Bürgerbeteiligung und Mitwirkung der Grundstückseigentümer. In Obernheim kämen konkret die Bereiche westlich und nördlich der Gewanne Matten und Tafelkreuz (Richtungen Tieringen und Tanneck) in Frage.
In einer offenen Aussprache wurden anschließend das Für und Wider eines solchen Flurneuordnungsverfahrens ausführlich diskutiert. Am Ende der rund zweistündigen Bürgerinformationsveranstaltung zogen die Teilnehmer ein überwiegend positives Resümee.
Entscheidung im Herbst
Bis zum Herbst dieses Jahres wird das Amt für Vermessung und Flurneuordnung weitere Grundlagen für eine Entscheidung erarbeiten. Bei einem separaten Gesprächstermin sollen die Landwirte ihre Wünsche und Anforderungen im Rahmen eines solchen Verfahrens definieren.
