Balingen-Ostdorf

Die Medien zwischen Macht und Ohnmacht

15.01.2019

Politische Fälle wie der viel diskutierte Rücktritt von Christian Wulff als Bundespräsident gelten als Beispiel und Beleg für die Macht der Medien.

Doch worin liegt diese Macht? Dürfen Journalisten in ihrer definierten Rolle überhaupt mächtig sein? Und sind sie in vielen Fällen nicht eher ohnmächtig, wenn etwa Recherchen zu brisanten Missständen mitunter „mächtig“ behindert werden?

Medien machen Meinung, sollen durch die Kommentierung gesellschaftspolitisch relevanter Ereignisse und Entwicklungen zur öffentlichen Meinungsbildung beitragen. Immer mehr Bürger sehen jedoch statt Meinung eher Manipulation und Lüge. Das Misstrauen gegenüber Journalisten ist enorm gewachsen. Der Stern-Journalist, Buchautor und Hochschuldozent Rainer Nübel vermittelt in seinem Vortrag beim Männervesper am Mittwoch, 30. Januar, um 19.30 Uhr im Gasthaus Löwen in Binsdorf Blicke hinter die Kulissen der „vierten Gewalt“. Musikalische Beiträge steuert der Männergesangverein Binsdorf bei

Rainer Nübel, Jahrgang 1959, hat in Tübingen Germanistik und Geschichte studiert und in Aachen promoviert. Als Journalist arbeitete er bei den „Stuttgarter Nachrichten“ als Leiter des Recherche- und Reportageteams. Seit 2000 ist er Mitglied der Weinstädter Reportageagentur Zeitenspiegel und freier Mitarbeiter des Magazins Stern.

2008 wurde er als „Journalist des Jahres“ in der Kategorie „Regionale Autoren“ ausgezeichnet. Nübel ist Co-Autor mehrerer Sachbücher, darunter „Wir können alles“ (2007), „Geheimsache NSU“ (2014) und „Ende der Aufklärung“ (2018). Seit 2001 lehrt er als Dozent an mehreren Hochschulen.

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