Zollernalbkreis

Die Holzpreise purzeln in den Keller

22.12.2018

Die Forstbehörde rät den Privatwaldbesitzern, den Einschlag derzeit auf Käferholz zu beschränken.

Die Holzpreise purzeln in den Keller

© Archiv

Der Borkenkäfer hatte durch die lang anhaltende Hitze und Trockenheit leichtes Spiel und hat viele Bäume befallen.

In ganz Europa haben Stürme in Kombination mit einem außergewöhnlichen trockenen Sommer zu einer dramatischen Vermehrung der rindenbrütenden Borkenkäfer an Fichte und Weißtanne geführt. Diese gravierende Trockenheit und die Borkenkäfer haben im Jahr 2018 viele Nadelbäume so stark geschädigt, dass diese gefällt werden mussten. So auch im Zollernalbkreis.

Das vielerorts in großen Mengen anfallende Schadholz hat zu einer massiven Übersättigung des Holzmarktes beigetragen. Dieses große Überangebot führt gegenwärtig dazu, dass die Preise für Nadelrundholz in der Holzeinschlagsperiode 2018/19 deutlich geringer ausfallen werden als in den Jahren zuvor.

Um diese Situation nicht noch zusätzlich zu verschärfen, rät das Landratsamt den hiesigen Waldbesitzern, außer Käferholz kein weiteres Frischholz einzuschlagen. Zwingend erforderlich sei es jedoch, bereits vom Borkenkäfer befallene Bäume rechtzeitig einzuschlagen und zeitnah aus dem Wald zu fahren, heißt es in der Pressemitteilung.

Nur so könne einer weiteren Zunahme der schädlichen Borkenkäfer im Frühjahr 2019 begegnet werden. Das Forstamt und die örtlichen Forstreviere beraten und informieren bei allen Fragen zur Bekämpfung der Borkenkäfer. Bei der Vermarktung über das Forstamt wird den Privatwaldbesitzern empfohlen, vor dem Holzeinschlag die Aushaltung und Sortierung mit den örtlich zuständigen Forstrevierleitern abzusprechen.

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