Tübingen

B27-Ausbaupläne auf der Überholspur

18.12.2018

Das RP Tübingen meldet: Dem vierspurigen Ausbau vorgelagerte Naturschutzmaßnahmen kommen früher.

Das Regierungspräsidium Tübingen und die Bürgermeister der Gemeinden Mössingen, Bodelshausen, Ofterdingen und Nehren wollen die Planungen und Verfahren für den Ausbau der B 27 zwischen Bodelshausen und Nehren gemeinsam schnellstmöglich voranbringen.

„Dies haben alle Verantwortlichen vor Kurzem bei einem Gespräch betont“, heißt es in einer Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Tübingen.

In dem Gespräch ging es insbesondere um die Abstimmung von Zeit- und Aufgabenplänen zur frühzeitigen Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen.

Vorgaben laufen parallel ab

Ein wesentliches Ergebnis des Gesprächs war, dass die Straßenbauverwaltung des Regierungspräsidiums naturschutzfachliche Maßnahmen auf einer Fläche von rund 22 Hektar vorziehen und mit deren Umsetzung, anders als bisher bei großen Straßenbauprojekten, noch während des Planfeststellungsverfahrens beginnen will.

Letzteres soll Ende 2019 beantragt und im Frühjahr 2020 öffentlich ausgelegt werden.

Auch in die Planungen des Tübinger Schindhaubasistunnels kommt Bewegung. „Die Fertigstellung des Vorentwurfs ist im Frühjahr 2019 vorgesehen“ sagt RP-Sprecher Dirk Abel.

Anschließend erfolge die Freigabe durch das Ministerium für Verkehr in Stuttgart und die Einholung des sogenannten Gesehenvermerks beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Hoffmeister-Kraut ist zufrieden

Hoch erfreut meldete sich gestern Balingens CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zu Wort. „Der jahrzehntelange engagierte Einsatz der Politik hat hier Wirkung gezeigt.“

Sie begrüße, dass das Regierungspräsidium in Abstimmung mit den betroffenen Gemeinden einen konkreten Umsetzungsbeginn für den Ausbau der B 27 zwischen Bodelshausen und Nehren genannt hat.

Für Hoffmeister-Kraut ist es „ein wichtiges Signal“, die naturschutzbedingten Ausgleichsmaßnahmen als Teil des Gesamtprojekts vorzuziehen und bereits parallel zum Planfeststellungsverfahren mit den Grundstücksverhandlungen zu beginnen.

Gleiches gelte in Sachen Schindhaubasistunnel. „Ich werde mich für beide Projekte mit Nachdruck einsetzen“, betont die Balinger Landtagsabgeordnete und Landeswirtschaftsministerin.

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