Straßberg

Kirchstraße genießt oberste Priorität

17.12.2018

von Horst Schweizer

Mit umfangreichen Baumaßnahmen im kommenden Jahr hat sich der Gemeinderat beschäftigt.

Seit 2007 macht das Ingenieurbüro Czerwenka aus Albstadt Bestandserhebungen über Straßen in Straßberg und Kaiseringen. Dem Gemeinderat lag die aktuelle Schadensliste der nächsten 20 Jahre vor. Alle Maßnahmen schlagen nach heutigem Stand mit rund 7,8 Millionen Euro zu Buche.

In der Rubrik „Dringlichkeit hoch“ ist zuvorderst der Vollausbau der Kirchstraße 2019 vorgesehen. Dort wurde mit Kanalarbeiten begonnen, für die Fertigstellung sind 220 000 Euro eingestellt. Im Bereich des Dienstleistungszentrums schlug Peter Czerwenka für den Gehweg vor, auf 100 Quadratmetern heidebraune Pflastersteine zu verwenden. Die höchste Dringlichkeit sah Czerwenka beim Radweg bei der Firma Leute, Fräs- und Belagsarbeiten in der Stiftstraße und Alte Steige für 233 200 Euro.

In Kaiseringen soll an der Einmündung Untere Breite ein Inliner im Hauptkanal eingezogen werden, Kostenpunkt: rund 120.000 Euro. Untersucht werden auch regelmäßig die Schächte. Dabei stellte sich heraus, dass viele klappern. Die wichtigsten würden regelmäßig repariert, informierte Bürgermeister Markus Zeiser. Im Haushalt 2019 sind rund 65 000 Euro eingestellt.

Auf dem Friedhof in Kaiseringen sind Fundamente für die beschlossene Aufstellung von drei Urnenstelen sowie die Instandsetzung des angrenzenden Weges und eines Vorplatzes mit beigem Betonpflaster geplant. Die Kosten samt Stelen liegen bei 36 000 Euro. In Straßberg auf dem Friedhof fallen Kosten von rund 15 500 Euro an. Diese werden für zwei neue Wasserentnahmestellen mit Halterungen für Gießkannen benötigt.

Kanäle werden untersucht

Die Gemeinde Straßberg hat ein Kanalnetz von 26 Kilometern. Bereits im Jahr 1992 ist laut Bürgermeister mit abschnittsweisen Kanalsanierungen begonnen worden. Jährlich folgen Sanierungen in einem anderen Gebiet, so dass es im 15-jährigen Turnus zur Wiederholungsprüfung kommt. 2019 soll die Untersuchung im Gebiet Bohlsiedlung erfolgen – für die Befahrung sind rund 13 500 Euro notwendig. Einstimmig wurden auch die Wald- und Feldwegeunterhaltungsarbeiten, die Albstadt ausschreibt, beschlossen.

Als gute und sinnvolle Maßnahme sah der Gemeinderat den Vorschlag der Verwaltung an, zwei Defibrillatoren anzuschaffen. Sie werden am Feuerwehrhaus angebracht. Die Kosten liegen bei etwa 7000 Euro. Bei der Umsetzung hofft die Gemeinde auf Sponsoren.

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