Schwenningen

Schwenningen kommt ohne Kredite aus

17.12.2018

von Wilfried Koch

Der Gemeinderat wurde über das Ergebnis der Jahresrechnung 2017 informiert.

Entgegen aller Erwartungen ist es gelungen, dass der Verwaltungshaushalt eine Zuführung zum Vermögenshaushalt in Höhe von 567 000 Euro erwirtschaftet. Im Vermögenshaushalt mussten Ende 2017 der Rücklage 208 000 Euro entnommen werden. Das Polster der Gemeinde schrumpfte auf 1,97 Millionen Euro. Bei der Aufstellung des Haushalts 2017 war man noch von einer Entnahme in Höhe von 1,23 Millionen Euro ausgegangen. Die Gemeinde ist weiterhin schuldenfrei. Eine Kreditaufnahme war 2017 nicht erforderlich.

„Wie schon in den Vorjahren kann die Gemeinde auch 2017 mit dem Rechnungsergebnis mehr als zufrieden sein“, betonte Rita Bosch, die Fachbeamtin der Gemeinde für das Finanzwesen. Das Jahr schließe deutlich besser ab als prognostiziert. Als Gründe nannte die Kämmerin die gute Konjunktur, die hohe Zahl der Erwerbstätigen, die ausgelasteten Betriebe und die stark sprudelnden Steuereinnahmen.

Das bessere Rechnungsergebnis im Verwaltungshaushalt begründete Rita Bosch mit Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer mit 139 000 Euro, beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer mit 53 000 Euro, bei den Gebühren und Entgelten mit 45 000 Euro, bei den Schlüsselzuweisungen mit 41 000 Euro, bei den Zuweisungen und Zuschüssen vom Land mit 11 000 Euro sowie mit Verkäufen und den Verwaltungs- und Betriebseinnahmen in Höhe von 69 000 Euro.

Hinzu kamen Einsparungen bei den Personalausgaben mit 67 000 Euro, bei den Unterhaltungskosten der Grundstücke und baulichen Anlagen mit 59 000 Euro, bei Steuern und Geschäftsausgaben mit 36 000 Euro sowie durch Erstattungen von Verwaltungs- und Betriebsaufwand an öffentlichen Sonderrechnungen mit 18 000 Euro. Bei den Kosten für die Bewirtschaftung der Grundstücke und baulichen Anlagen fielen 14 000 Euro weniger an. Die Gewerbesteuerumlage erhöhte sich um 27 000 Euro.

Bürgermeisterstellvertreter Fritz Grad lobte Rita Bosch für ihre solide und umfangreiche Arbeit. Als erfreulich bezeichnete Bürgermeisterin Roswitha Beck das Ergebnis der Jahresrechnung.

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