Wieder ans Limit gehen

14.12.2018

von Larissa Bühler

Nach der Klatsche in Horkheim strebt der HBW Balingen-Weilstetten 2 gegen Pforzheim wieder in die Spur.

Am Samstagabend startet der HBW Balingen-Weilstetten 2 in die Rückrunde. Bei der TGS Pforzheim geht es für die Reserve des Zweitligisten auch um Wiedergutmachung für die jüngste Niederlage.

Wieder ans Limit gehen

© Moschkon

Zum letzen Mal muss der HBW Balingen-Weilstetten 2 in diesem Jahr auswärts antreten. Bei der TGS Pforzheim wollen die „Jung-Gallier“ nach der Niederlage in Heilbronn wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen.

Die Pleite in Horkheim wirkte auch einige Tage später noch nach, das 21:36 schlug HBW 2-Trainer André Doster noch immer aufs Gemüt. „Solche Ausreißer darf man nicht haben“, stellt der Balinger Kommandogeber klar. „Natürlich steht die Entwicklung der Spieler im Vordergrund, aber Handball ist eben auch ein Ergebnissport.“

Schon in den beiden Spielen zuvor habe sein Team zwischenzeitlich mal gewackelt, „aber da haben wir trotz der Nachlässigkeiten noch die Kurve gekriegt. Diesmal eben nicht.“ Die Leistung seiner Jungs in den vergangenen Wochen will er aber nicht schmälern. „Was wir bis jetzt erreicht haben, ist Wahnsinn. Es ist wahrscheinlich die beste Vorrunde in der HBW 2-Geschichte.“ Deshalb müsse es nun auch nach der Pleite gegen Horkheim weitergehen.

„Wir haben jetzt vielleicht ein bisschen härter, ein bisschen konzentrierter trainiert“, so Doster. Das ist auch nötig, denn die ausstehenden Aufgaben in diesem Jahr haben es in sich. Erst geht es am Samstag (19 Uhr, Bertha Benz Halle) zur TGS Pforzheim, eine Woche später wartet noch das Heimspiel gegen Konstanz. „Wir wollen an das, was wir uns in den vergangenen Monaten erreicht haben, anknüpfen. Aber wenn wir die Spiele nicht ziehen, war es trotzdem ein geiles Jahr“, nimmt Doster auch ein wenig den Druck von seinem Team.

Unabhängig vom Ergebnis erwartet der A-Lizenzinhaber am Wochenende aber eine Reaktion von seiner Mannschaft. Doch genauso geht es auch der TGS. Denn die verlor – nicht ganz so deutlich, aber immer noch überraschend hoch – gegen den HC Oppenweiler/Backnang. Das Kellerkind bestimmte die Partie in allen Belangen, brachte den Pforzheimern ein 29:37 bei. Doch Abteilungsleiter Wolfgang Taafel glättete gleich nach dem Spiel noch etwas die Wogen. „Ein solches Spiel, zu dem wir nie den Zugriff gefunden haben, passiert“, so der TGS-Chef. „Wir müssen wieder aufstehen und werden dies auch bereits am nächsten Samstag im Verfolgerduell mit Balingen-Weilstetten tun.“

Während die „Jung-Gallier“ mit 22:8 Punkten den zweiten Rang belegen, folgen die Goldstädter mit 19:11 Zählern auf Platz sechs – und wollen im Jahresendspurt noch Boden gutmachen. So kann Doster im morgigen Duell auch keinen Favoriten ausmachen. „Ich sehe das sehr ausgeglichen, vielleicht mit einem leichten Heimvorteil für Pforzheim“, so der HBW 2-Coach. Die TGS stelle eine starke, abgezockte Mannschaft, betont Doster und verweist auf Spieler wie Maris Versakovs, Florian Taafel oder auch Filip Prsa. „Wir müssen in der Abwehr sehr gut stehen“, fordert Balingens Kommandogeber. „Überhaupt müssen wir in jedem Spiel ans Limit gehen, um eine Chance zu haben“, stellt Doster klar.

Verzichten muss der HBW 2-Trainer am Samstagabend auf Dennis Fuoß (Knieprobleme). Ob Christoph Foth wieder uneingeschränkt mitwirken kann, wird sich zudem erst noch zeigen.

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