Albstadt-Lautlingen

Süße Klänge zum Advent

10.12.2018

von Hans Raab

Mit einem festlichen Konzert stimmte die Musikkapelle Frohsinn Lautlingen die zahlreichen Besucher in der Pfarrkirche St. Johannes auf die Adventszeit ein.

Die Lautlinger Pfarrkirche St Johannes der Täufer bot einen würdigen Rahmen und ist geradezu prädestiniert gerade auch für solche Veranstaltungen, wie Uwe Stier, der neue Pfarrer der Seelsorgeeinheit, in seinen Begrüßungsworten betonte.

Süße Klänge zum Advent

© Hans Raab

Die Musikkapelle Frohsinn präsentierte zusammen mit der Jugendkapelle eine gelungene Mischung.

 

Der erste Vorsitzende Harald Bantle hieß seinerseits die Gäste willkommen und wies auf den Benefizcharakter des Konzertes hin. Er bat um wohlwollende Spenden für die Jugendarbeit der Kapelle und die Vinzentinischen Ersthelfer. Mit seiner Einschätzung, Dirigent Reiner Hagg sei es gelungen, ein stimmungsvolles Programm zusammenzustellen, sollte er Recht behalten.

Stimmungsvolles Programm

Den Auftakt zu den musikalischen Darbietungen bildete die Jugendkapelle unter der souveränen Leitung von Nadine Eppler.

Trotz der knapp bemessenen Probezeit überzeugten die neun Jugendlichen zunächst mit klassischen Liedern zur Weihnachtszeit, danach waren dann Stücke aus Walt Disneyfilmen angesagt, „Mary Poppins“ mit dem fast unaussprechlichen Titel „Supercalifragilisticexpialidocious“ durfte da nicht fehlen.

Eingebettet in diesen Konzertteil war die Blockflötengruppe. Zusammen mit Nadine Eppler verzauberten Lena Leibold und Emily Haas mit ihrem Spiel das Publikum. Wenn auch der Auftritt nur aus wenigen Stücken bestand, er gehörte zum Schönsten des gesamten Abends.

Eine gelungene Mischung von sehr bekannten Advents- und Weihnachtsliedern und weniger bekannten Melodien bot die Musikkapelle unter der Leitung von Reiner Hagg.

Mehrfach wurde auch zum Mitsingen eingeladen und natürlich wurden bei „Süßer die Glocken nie klingen“ oder „Oh, du Fröhliche“ und anderen Liedern die Instrumente hundertfach begleitet.

Reiner Hagg erklärte die nicht so populären Stücke in wenigen prägnanten Worten und besuchte unter Begleitung der Kapelle mit den Gästen gleich mehrere Länder und demonstrierte dabei, wie unterschiedlich weihnachtliche Weisen erklingen und interpretiert werden können.

Während bei „Adventum“ der englische Ursprung durch einen ukrainischen Choral fast überdeckt wurde, war bei „Mary, did you know“ das amerikanische Element kaum zu verkennen.

Einen wunderbarer Gegensatz bildeten zwei imposant vorgetragene Stücke. Hier mit „Siyahamba“ – zu Deutsch: wir gehen auf Gott zu – eine afrikanische Volksweise mit eher melancholischem Charakter, dort ein fulminantes Glockengeläute bei „Brazilian Sleigh Bells“.

Auf rockige Art wurde dann Händels „Hallelujah“ inszeniert, Mariah Carey durfte mit „All I want for Christmas is you“ nicht fehlen.

Nach dem gemeinsamen „Stille Nacht, heilige Nacht“ – hier wirkte auch wieder die Jugendkapelle mit – und zweier Zugaben waren allen Beteiligten ein lang anhaltender Applaus und stehende Ovationen als Lohn für die erstklassigen Darbietungen gewiss.

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