Straßberg

Sogar eine Uraufführung war dabei

09.12.2018

von Wolfgang Born

Mit einem herausragenden Jahreskonzert nahm der Musikverein Straßberg die Besucher am Samstagabend mit auf eine vielschichtige musikalische Reise rund um die Welt.

Der Konzertabend in der Schmeienhalle war wieder der musikalische Höhepunkt des Jahres für den Musikverein. Vorsitzende Daniela Sieber zeigte sich bei der Begrüßung sehr erfreut über den guten Besuch.

Sogar eine Uraufführung war dabei

© Wolfgang Born

Die Aktiven des Musikvereins Straßberg unter Leitung von Jan Willems genießen nach einem bunten Konzertabend den langanhaltenden Applaus des Publikums.

Den musikalischen Auftakt vollzogen die Jungmusiker „Mini-Jumu HaWiStra“ (Harthausen/Winterlingen/Straßberg) unter der Leitung von Valeska Kling. Nachdem der Beifall für die Jüngsten verklungen war, zeigte die Jugendkapelle „HaWiStra“ eine großartige Darbietung. „Irish Dream“, ein „Michael Jackson Hit Mix” und „See you again“ wurden unter der Stabführung von Dirigentin Mareike Kasunic wurden zu einem ersten Glanzpunkt des Abends. Natürlich gab es eine Zugabe: „Feliz navidad“, passend zur Adventszeit, und anschließend Blumen für die beiden Dirigentinnen.

Erwartungsfroh sahen danach die Konzertbesucher dem Auftritt der Aktivenkapelle des Musikvereins Straßberg entgegen. Mike Müller, der routiniert durch den Abend führte, versprach ein unterhaltsames und spannendes Programm quer durch verschiedene musikalische Stilrichtungen. Gleich beim ersten Auftritt „O Magnum Mysterium“ von Morten Lauridson zeigte es sich, dass Dirigent Jan Willems seine Musiker gut vorbereitet hatte. Dem gefühlvoll und einfühlsam vorgetragenen Stück folgte ein Reigen polnischer Weihnachtslieder von Johan de Meij. Sowohl aus der Kirchenmusik, wie auch volkstümlich war der Vortrag eine gelungene Einstimmung auf die anstehende Weihnachtszeit. Getragen, festlich und mit einem mächtigen Finale.

Eine völlig andere Musikrichtung präsentierte das Orchester bei „Musica y Vinos“, einem Pasadoble, 2016 von Moralez Martinez komponiert und auf der Zollernalb nun als Uraufführung vom Musikverein Straßberg dargeboten. Mit dieser musikalisch brillant, temperamentvoll und feurig vorgetragenen Hommage an Spanien wurde der erste Teil des Konzertabends beendet.

Nach einer kurzen Pause meldeten sich Dirigent Jan Willems und seine Musikerinnen und Musiker mit „Hook“, Melodien aus dem Film Peter Pan eindrucksvoll zurück. Eine großartige musikalische Umsetzung der Geschichte des nun erwachsenen Peter Pan.

Der Marsch fehlte nicht

Bei „Crooner`s Serenade“ aus der Feder von Michael Buble zeigte das Orchester seine Vielseitigkeit bei diesem in Big Band-Sound, Jazz und lateinamerikanisch gegliederten Stück.

Bekannte Melodien brachte die abschließende Komposition „Sing, Sing, Sing“ von Louis Prima, wobei so mancher Fuß bei den Konzertbesuchern im Takt mit wippte. Was wäre ein Konzert ohne Marsch? Diesen hatte Jan Willems für die von den Zuhörern heraus geklatschte Zugabe bereit gehalten. Beim Radetzki-Marsch in einer ganz besonderen Fassung stand neben dem Orchester das extra aus Wien eingeflogene „Trio Catastrophos“ im Mittelpunkt und zu recht gab es stehende Ovationen für einen gelungenen Konzertabend, der mit einem gemeinsam gesungenen Weihnachtslied ausklang.

Eingebunden in das Programm des Jahreskonzerts waren auch Ehrungen. Über diese werden wir in den nächsten Tagen gesondert berichten.

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