Balingen

Der Balinger Kali Schneider ist der zweitbeste Hobbykoch

07.12.2018

von Lea Irion

Der gebürtige Endinger erreichte im Jahresfinale den zweiten Platz in der Sendung Küchenschlacht. Besonders stolz ist er auf die Anerkennung der Profiköche.

Trotz einer beachtlichen Kochleistung und einem sehr außergewöhnlichen Gericht musste sich der einstige Balinger Kali Schneider seinem 18-jährigen Konkurrenten Jan Klose geschlagen geben.

Der Balinger Kali Schneider ist der zweitbeste Hobbykoch

© ZDF/Gunnar Nicolaus

Nachwuchstalent Jan Klose, Profikoch Johann Lafer und Kali Schneider (von links) vor dem großen Finale. Beide Finalisten präsentierten der Jury kulinarische Köstlichkeiten.

In einem packenden Duell präsentierten die ambitionierten Hobbyköche ihre besten Hauptspeisen und begeisterten die Jury.

Kali Schneider kam in Endingen zur Welt und wuchs in Balingen auf. Nach seinem Abitur studierte er Betriebswirtschaft in Tübingen und lebt heute in Schleching im Chiemgau. Kochen war für den 57-Jährigen schon immer eine Leidenschaft, weshalb er sich bei der Sendung Küchenschlacht bewarb.

In insgesamt 14 Shows kochte er sich an die Spitze und durfte nun im Jahresfinale mit Jan Klose um den Titel des besten Hobbykochs Deutschlands konkurrieren.

Der Balinger Kali Schneider ist der zweitbeste Hobbykoch

© ZDF/Markus Hertrich

Kali Schneider (links) zusammen mit Johann Lafer.

Das Motto des Finales lautete „Mein Siegergericht“. Die beiden Köche durften demnach selbst entscheiden, mit welchen kulinarischen Delikatessen sie die dreiköpfige Jury überzeugen wollten. Kali Schneider entschied sich für Hirschrücken in Feigensenf-Haselnuss-Mantel mit Limetten-Rahm-Wirsing und Rote-Bete-Knöpfle.

Sein Konkurrent trat mit konfiertem Steinbutt in Curry-Kokos-Schaum, Gremolata und lauwarmem Linsen-Mango-Salat an.

„Heute ist der schwierigste Tag, seit ich bei der Küchenschlacht bin“, kommentierte der 57-jährige Hobbykoch vor Beginn der Show. Die Kandidaten hatten insgesamt 35 Minuten Zeit, um ihre Gerichte zuzubereiten. Trotz des enormen Zeitdrucks zeigte Schneider sich zunächst gelassen.

„Circa acht Minuten lang konnte ich das Kochen wirklich genießen, aber dann habe ich gespürt, dass die Zeit knapp werden wird“, erörtert der Hobbykoch.

Viel Lob von der Jury

Nach Ablauf der Zeit wurden die Gerichte von den Sterneköchen Karlheinz Hauser, Thomas Martin und Christoph Rüffer gekostet und bewertet. Die Juroren lobten die Wahl Schneiders als ein kreatives und würdiges Finalgericht, wobei besonders seine Soße überzeugte. „Das ist mit Sicherheit eine der besten Soßen, die ich im Rahmen dieser Sendung jemals kosten durfte“, beschrieb sie Christoph Rüffer.

Einzig der Hirschrücken konnte die Jury nicht vollends überzeugen, was Schneider letztendlich den Titel kostete. „Eines der Gerichte präsentierte sich einfach einen kleinen Tick finessenreicher“, erläuterte Rüffer, woraufhin die Sterneköche Jan Klose als den diesjährigen Sieger bekanntgaben.

„Jan ist ein sehr sympathischer und offenherziger Typ. Ich glaube, er hätte mir den Sieg genauso gegönnt, wie ich ihm“, berichtet Schneider im Nachhinein.

„Natürlich ist man im ersten Moment enttäuscht, aber mittlerweile bin ich stolz, überhaupt so weit gekommen zu sein“, kommentiert Schneider die Verkündung. Er habe Lob und die Anerkennung der Profiköche bekommen und sei wahnsinnig stolz, sich zweitbester Hobbykoch Deutschlands nennen zu dürfen.

Auch in Zukunft kann sich der leidenschaftliche Koch vorstellen, an ähnlichen Sendungen teilzunehmen.

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