Messstetten

Die Esche wird im Meßstetter Stadtwald aussterben

03.12.2018

Der Meßstetter Rat erfuhr beim Waldbegang nicht nur Positives: Die Esche stirbt aus und die Fichte ist bedroht.

Den traditionellen Waldbegang des Meßstetter Gemeinderates begleiteten der Leiter der Forstamtsaußenstelle Albstadt, Klaus Richert, sowie die beiden Revierleiter Thomas Holl und Franz Maier. Die Mitglieder des Gemeinderates starteten am Parkplatz „Alter Hau“.

An der ersten Station informierte Richert, dass das teilweise 170 Jahre alte Buchenaltholz in den kommenden zehn bis 20 Jahren sukzessive geräumt und mit Buche und Fichte bzw. Douglasie verjüngt werden soll. Leider wird die Esche aus dem Stadtwald verschwinden. Das Eschentriebsterben kann nicht aufgehalten werden. Derzeit beträgt der Eschenanteil noch etwa vier bis fünf Prozent.

Im sogenannten Distrikt 3, Abteilung „Alter Hau“, erklärte Franz Maier an der zweiten Station, dass der dortige Fichtenbestand etwa 60 bis 70 Jahre alt und die Fichte für ihr Alter sehr stark ist. Allerdings tendiert die Holzindustrie zu mittelstarkem, leicht zu verarbeitendem Holz. Künftig will man zudem Minderheiten im Wald fördern und auch auf die Tanne setzen.

Die nächste Station führte in einen Privatwald. Revierleiter Thomas Holl erklärte: Im Revier Meßstetten sind etwa 713 Hektar der gesamten Waldfläche kleinparzellierter Privatwald. Die dortigen Fichten sind aufgrund des trockenen und warmen Sommers durch den Borkenkäfer gefährdet.

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