Wie wieder Farbe ins Leben kommt

Vier Abende von „Stufen des Lebens“ sind im Laufener Gemeindehaus zu Ende gegangen. Im Rahmen der Evangelischen Erwachsenenbildung konnten die Teilnehmer vier neutestamentliche Geschichten aus einer ganz neuen Perspektive erleben.

Der Glaubenskurs stand unter dem Überthema „Farbe kommt in dein Leben“. An jedem der Abende wurde eine andere biblische Gestalt in den Mittelpunkt gerückt. Dadurch wurde gemeinsam erforscht, wie ein Leben durch eine Jesus-Begegnung eine ganz neue Wendung nehmen kann. Rund 30 Teilnehmer hatten sich im Vorfeld verbindlich für den Kurs angemeldet. Das Hauptkennzeichen der Kurse von „Stufen des Lebens“ sind kreative Bodenbilder, die im Laufe eines Abends entstehen. Sie symbolisieren und visualisieren die Aussagen und die anschließenden Dialoge. So erlebten die Kursteilnehmer, wie anhand der Bodenbilder mit Tüchern und Eglifiguren erstaunliche Parallelen zwischen dem eigenen Leben und dem der thematisierten Person sichtbar wurden: Der blinde Bartimäus, der nach Jahren voller Grautöne durch Jesus das Leben in all seinen Farben wahrnehmen konnte. Oder die Kinder, die uns Menschen ein Vorbild sein sollen durch ihre Buntheit und Vielfalt – Jesus segnete sie. Und Maria Magdalena, die Jesus inmitten ihres Trauerwegs und ihrer Verzweiflung begegnete und dadurch einen Wandel ihrer Perspektive erlebte. Und schließlich ging es um den Jünger Petrus, der erkannte, mit welcher Macht Jesus reden kann: Denn nach erfolgloser Arbeit schickte Jesus Petrus noch einmal hinaus zum Fischen und das Ergebnis sprengte alle Rekorde.

In allen Geschichten ging es zuerst um die Farblosigkeit, die ein Leben beherrschen kann: Trauer, Leid oder auch der triste Alltag. Damit man Farben wahrnehmen kann, braucht es eine Lichtquelle. Bei dem Kurs „Stufen des Lebens“, der eine Art Religionsunterricht für Erwachsene ist, wurde Jesus als diese Lichtquelle vorgestellt. Durch eine Begegnung mit Jesus könne man die Farben des Lebens erkennen und selbst Kind des Lichtes sein, so die Kursmitarbeiter.

Die vier Abende regten an, über eigene Lebensthemen nachzudenken, sich zu reflektieren und miteinander ins Gespräch zu kommen. „Die Bodenbilder sind wie Lebensbilder, sie sprechen in meine Seele und meinen Alltag“, resümierte eine Teilnehmerin. Eine andere Teilnehmerin meinte: „Die Geschichten mit allen Sinnen zu erfahren und zu entdecken, war eine ganz neue Erfahrung“. Es sei von Anfang bis Ende spannend gewesen.