Burgstädt

Hohes Risiko zahlt sich am Ende aus

17.11.2018

von Rolf Schatz

Mit gewagten Übungen sicherte sich die Ebingerin Michaela Schneider den Sieg beim Taurastein-Pokal.

Mit internationaler Beteiligung ging am Wochenende in Sachsen das Taurastein Pokalturnen über die Bühne. Bei dem Wettkampf für die Seniorenklassen ging auch Michaela Schneider vom TSV Ebingen an die Geräte. In der AK 55-59 kam an ihr keine Konkurrentin vorbei und so nahm sie den Taurastein-Pokal mit nach Hause.

Den Grundstein für diesen Erfolg legte die 56-Jährige gleich am Boden. Mit 13,25 Punkten erzielte sie dabei den Höchstwert in ihrer Altersklasse. Die Übung enthielt neben den entscheidenden Wertteilen auch einen Salto, der in dieser Alters- und Leistungsklasse nicht mehr gefordert ist. Daher gab es dafür keinen Bonus, aber es war ein Alleinstellungsmerkmal, denn keine andere Konkurrentin zeigte dieses Element.

Ähnlichen Mut zum Risiko bewies Schneider anschließend am Stufenbarren (12,45 Punkte) und an der Bank (14,35). Schließlich brachte auch der Handstützüberschlag über den Sprungtisch mit 12,0 Zählern einen hohen Wert ein. Dieser floss dann zwar nicht in das Endergebnis ein (ab AK 50 zählen nur noch die drei besten Geräteergebnisse), bestätigte aber ein insgesamt beachtliches Gesamtpotenzial.

So durfte sich Schneider mit ihren insgesamt 40,05 Zählern nicht nur über den Gewinn des Taurastein-Pokals, sondern vor allem über eine persönliche Bestleistung freuen. Die nachfolgenden Platzierungen mit Ergebnissen zwischen 37,8 und 38,8 Punkten gingen an vier Turnerinnen aus Ostdeutschland.

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