Hechingen

Wissenswertes über die nationalen Feiertage

17.11.2018

„Kaiserhoch und Heldengedenken: Die nationalen Feiertage in Hechingen“ – so überschrieben ist der Vortrag des Hechinger Historikers Rolf Vogt am Sonntag, 18. November, um 19 Uhr in der Alten Synagoge in Hechingen.

Den Volkstrauertag nimmt Vogt zum Anlass, die Erinnerungskultur der letzten 100 Jahre in den Blick zu nehmen. Kaisergeburtstag, Verfassungstag und Tag der deutschen Einheit, Volkstrauertag, Tag der Bewegung und Pogromnacht: Fast jede Generation hatte ihren eigenen Nationalfeiertag und ihren eigenen Trauertag. Mit seinen staatlichen Feiertagen tat und tut sich Deutschland aber schwer.

100 Jahre zurück

Am Beispiel Hechingen verdeutlicht Rolf Vogt, wie die Nationalfeiertage einst und jetzt aussahen, wie der Volkstrauertag sich entwickelte und was an den Kriegerdenkmälern auffällt. Er besucht die Jubelfeste im Kaiserreich und die Kundgebungen zum Verfassungstag der Weimarer Republik. Er sieht sich auch bei den Veranstaltungen zum 9. November um, dem Tag der Revolution 1918, der „Tag der Bewegung“ bei den Nationalsozialisten wurde und heute Gedenktag für die Reichspogromnacht ist. Der Volkstrauertag begann als Heldengedenktag und entwickelte sich im „Dritten Reich“ zur Parteiveranstaltung mit kämpferischem Pathos.

Nachkriegsdeutschland suchte sich für das Gedenken an die Gefallenen notgedrungen einen neuen Termin.

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