Haasis nun Erhrenpräsident der Sparkassen und Retailbanken
16.11.2018
Heinrich Haasis wurde zum Ehrenpräsidenten des Weltverbandes der Sparkassen und Retailbanken ernannt.
Nach zwei Amtszeiten legte Haasis am Mittwoch auf dem 25. Weltkongress der Sparkassen und Retailbanken in Neu Delhi sein Amt als aktiver WSBI-Präsident nieder. Gleichzeitig wurde er zum ersten Ehrenpräsidenten des 1924 in Mailand gegründeten Verbandes mit Sitz in Brüssel ernannt. Mitglieder aus über 30 Ländern dankten Heinrich Haasis für seine außerordentlich engagierte Arbeit.
Den Verband neu positioniert
Seine Nachfolge tritt Isidro Fainé an, Präsident der Ceca (spanischer Sparkassenverband) und Vorstandsvorsitzender der Caixa Holding aus Barcelona. Fainé hob in seiner Laudatio hervor, dass Haasis den Verband nach der Finanzkrise neu positioniert und für einen Anstieg auf 108 gesorgt habe. Der Verband vertritt heute über 6000 Sparkassen und Retailbanken in mehr als 80 Ländern.
Haasis erklärte, dass wirtschaftliche Entwicklung gerade in ländlichen Räumen weltweit nur möglich sei, wenn aus der lokalen Geldschöpfung auch wieder eine faire Kreditgewährung an Selbstständige, Handwerker und die mittelständische Industrie stattfindet. Stabilität in der Finanzwirtschaft ergebe sich ausschließlich aus Dezentralität. WSBI hat sich auch den Zielen der Weltbank verpflichtete, bis 2020 einen Zugang zu Finanzdienstleistungen für alle Bevölkerungsschichten zu schaffen.
Schwabe und Weltenbürger
Haasis ist als Ehrenpräsident weiterhin in die Arbeit der Organisation eingebunden. Er bleibt Präsident des WSBI Advisory Service (Beratungsgesellschaft) und in Deutschland ehrenamtlich Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung für internationale Kooperation. Der 73-Jährige schloss seine Rede mit den Worten: „Wenn es Sparkassen und Retailbanken gut geht, sind die Menschen und die Gesellschaft besser für eine globalisierte Welt gerüstet.“
Haasis stammt aus Balingen-Streichen, war Landrat und Landtagsabgeordneter (CDU) des Zollernalbkreises, Präsident des baden-württembergischen und des deutschen Sparkassen- und Giroverbandes. Nach seiner Pensionierung lebte er in Bayern, seit drei Jahren wohnt er in Metzingen.
