Vortrag: vom Ende des Korsetts

Am 22. November dreht sich alles um das Frauenwahlrecht – eine breitgefächerte Thematik, die sich anhand von zahlreichen Beispielen erläutern lässt. So können auch an Kleidungsstücken und dem Umgang mit ihnen politische und sozialhistorische Entwicklungen abgelesen werden.

„Ende der Kostümierung – 100 Jahre Frauenwahlrecht“ lautet der Titel des Vortrags von Kerstin Hopfensitz (Miedermuseum Heubach) am Donnerstag, 22. November, im Maschenmuseum. Mit Hilfe anschaulichen Bildmaterials und ausgewählten Kleidungsstücken wird aufzeigt, wie Mode als Seismograph für gesellschaftliche Veränderungsprozesse dient. Mit dem Ausstieg aus dem Korsett befreiten sich Frauen vom Modediktat des Kaiserreichs und gewannen endlich mehr Bewegungsfreiheit.

Das Jahr 1918 markiert nicht nur das Ende des ersten Weltkriegs, es steht auch für den Beginn des Frauenwahlrechts. In der erhitzten Debatte um das Frauenwahlrecht führten Männer, aber auch Frauen die Mode als Beleg dafür ins Feld, dass Frauen das Wahlrecht abzusprechen sei. Beginn: 19 Uhr.