Geislingen-Erlaheim

Prachtvolle Klänge erfüllen die Kirche

13.11.2018

Am Sonntag feierten die Erlaheimer Katholiken den 20. Geburtstag der Stehle-Orgel mit einem kleinen Konzert.

Die Orgel der Sankt- Silvester–Kirche gibt es seit 20 Jahren. Sie wurde im Mai 1998 vom damaligen Dekan Walter Klink eingeweiht. Am Sonntag erklang sie in voller Pracht. Das Jubiläum begann mit einem Festgottesdienst, dem sich ein Konzert anschloss.

Prachtvolle Klänge erfüllen die Kirche

© Privat

Rudolf Hendel entlockte der Steidle-Orgel wunderbare Töne im Zusammenspiel mit dem Trompeter Jürgen Schnitzler.

Dekanatskirchenmusiker Rudolf Hendel aus Albstadt eröffnete den Festgottesdienst zu Ehren des Diözesanpatrons Martinus von Tours. Pater Augusty Kollamukunnel begrüßte den Organisten und den Trompeter Jürgen Schnitzler aus Erlaheim, die gemeinsam die musikalische Gestaltung der Messe übernommen hatten. Während in der Eucharistiefeier die Alltagstauglichkeit der Orgel als Liedbegleitungsinstrument überwog, erhielten die Gläubigen schon bei der Kommunion einen kleinen Vorgeschmack auf das Konzert mit dem 2. Satz Andante aus dem Trompetenkonzert Es-Dur von Joseph Haydn.

Am Ende des Gottesdienstes begrüßte der zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderates Eberhard Wiget alle Anwesenden. Er freue sich sehr und betonte, dass es damals die richtige Entscheidung gewesen sei, eine neue Orgel anzuschaffen. Erfreut hieß er Ortsvorsteher Ewald Walter, den langjährigen Organist Wilhelm Sauter, der maßgeblich zur Beschaffung der Orgel beigetragen hatte und ebenso den jetzigen Inhaber der Firma Stehle-Orgelbau, Markus Hilbel, willkommen.

Das Konzert zeigte die ganze Spielart und Bandbreite des Instruments. Als erstes Stück erklang der 1. Satz Allegro des Trompetenkonzerts D-Dur von Giuseppe Tartini, dann folgte der Orgelchoral „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ von Johann Sebastian Bach.

Die beiden Musiker spielten das Allegro von Gerhard Deutschmann, eine etwas andere Stilrichtung. Danach intonierte Kirchenmusikdirektor Hendel das Präludium, Fuge und Ciacon C-Dur von Dietrich Buxtehude. Gänsehautgefühle erzeugte Gabriellas Lied von Stefan Nilsson mit dem ebenfalls fein abgestimmten Zusammenspiel von Orgel und Trompete.

Zum Schluss erfüllte der volle Klang der Toccata von Theodore Dubois aus Douze Pièces die Kirche und begeisterte die Zuhörer. Sie spendeten den beiden Akteuren einen kräftigen Applaus und bewegten sie noch zu einer Zugabe. Wiget bedankte sich bei den beiden Musikern und dankte ihnen mit einem Geschenk. Er lud die Anwesenden ein, dazubleiben, um bei Kaffee und Gebäck miteinander ins Gespräch zu kommen und das herrliche Konzert nachklingen zu lassen. Dieser Aufforderung kamen die Gottesdienstbesucher und Konzertzuhörer gerne nach.

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