Für Toleranz und Offenheit: Protest gegen Infostand der AfD

Dem Protest im unteren Bereich der Marktstraße schlossen sich am Samstag zahlreiche Bürger an – darunter auch Vertreter der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, der MLPD und des Internationalen Frauentreffs. „Uns ist wichtig, ein Zeichen zu setzen, dass die AfD nicht willkommen ist“, betonten die Organisatoren – ein Freundeskreis von zehn jungen Leuten im Alter von 17 bis 19 Jahren.

Namentlich erwähnt werden möchten sie nicht, sie befürchten Repressalien. Die Gruppe kündigt aber an, weiterhin „Flagge zu zeigen für Toleranz und Offenheit“ .

Bei ihrer Aktion im Oktober hatte sie sich vor der Deutschen Bank positioniert, woraufhin die AfD die Polizei einschaltete. „Die Demonstration war nicht angemeldet“, begründet der Sprecher des AfD-Ortsverbandes Albstadt, Joachim Wald, diesen Schritt.

Mit der Resonanz am Stand beim Marktbrunnen zeigte er sich zufrieden. Man wolle in Kontakt mit den Bürgern kommen, deshalb werde die Veranstaltungsreihe fortgesetzt.

Bei den Themen wechsle man sich ab, am Samstag ging es um den Migrationspakt. Den ganzen Vormittag blieb es ruhig, die Polizei, die das Geschehen beobachte, musste nicht eingreifen.