Bisingen

Drei Millionen Euro vom Bund für die Burgsanierung

09.11.2018

Die Sanierung der Burg Hohenzollern wird mit drei Millionen Euro aus Bundesmitteln unterstützt.

„Das ist großartig“, kommentiert der Bundestagsabgeordnete für die Region Tübingen-Hechingen, Martin Rosemann (SPD), die Entscheidung des Haushaltsausschusses.

Drei Millionen Euro vom Bund für die Burgsanierung

© Volker Bitzer

In Baden-Württemberg werden noch drei weitere Projekte aus dem Programm für investive Kulturmaßnahmen gefördert. Aber keines wird mit so viel Bundesmitteln bedacht wie die Burg.

Die Burg präge unsere Region, deshalb freue er sich umso mehr, dass die Sanierung des Wahrzeichens vom Bund gefördert wird. Bereits 2019 stehen für die die dringende Sanierung der Burgmauern 600.000 Euro zur Verfügung, 2,4 Millionen Euro folgen in den Jahren darauf.

Die Bastionsmauern der Burg Hohenzollern sind porös und rissig. Schuld sind Wind, Wetter, Erdbeben und Streusalz. Zum Sanieren braucht man einen seltenen Sandstein. Die Steinbrüche, aus denen die Erbauer der Burg vor gut 150 Jahren ihr Baumaterial geholt haben, sind erschöpft.

Die meisten lagen in unmittelbarer Umgebung der Burg. Inzwischen wurde aber ein Feld in der Nähe von Grosselfingen gefunden. Es birgt das passende Gestein. Da das Feld dem Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen gehört, waren keinerlei Verhandlungen nötig.

Die Probeschürfungen haben ergeben, dass genügend Steine – etwa 1500 Tonnen – gefördert werden können. Ein Steinbruchunternehmen hat bereits mit der Arbeit begonnen. Im kommenden Jahr soll die Sanierung beginnen und insgesamt keine zehn, sondern wohl 20 Jahre in Anspruch nehmen.

Auch die einst auf zehn Millionen Euro geschätzten Kosten werden sich voraussichtlich auf 16 Millionen Euro erhöhen. Obwohl die Burg in Privatbesitz ist, wird sie vom Land, von Stiftungen und mit den genannten drei Millionen Euro vom Bund unterstützt.

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